Vier Millionen Euro für Robotron-Kantine: Kulturzentrum wird Realität!

Bund unterstützt Sanierung der Robotron-Kantine in Dresden mit 4 Millionen Euro, um einen internationalen Kulturort zu schaffen.
Bund unterstützt Sanierung der Robotron-Kantine in Dresden mit 4 Millionen Euro, um einen internationalen Kulturort zu schaffen. (Symbolbild/NAG)

Vier Millionen Euro für Robotron-Kantine: Kulturzentrum wird Realität!

Dresden, Deutschland - In aufregenden Zeiten für die Robotron-Kantine in Dresden gibt es Grund zur Freude! Der Bund hat eine Fördermittelzusage von stolzen vier Millionen Euro für die Sanierung des architektonischen Denkmals der Ostmoderne erteilt. Dieses Vorhaben, das im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert wird, soll aus der ehemaligen Kantine des VEB Robotron einen lebendigen internationalen Kultur- und Begegnungsort gestalten. Wochenkurier berichtet, dass die Kunstbiennale OSTRALE dort eine dauerhafte Heimat finden wird, während das Kunsthaus Dresden die neuen Räumlichkeiten ganzjährig nutzen möchte.

Was wird konkret geplant? Im Zuge der Sanierung sind umfangreiche Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehören die Instandsetzung der Gebäudehülle, eine umfassende Dachsanierung, die Beseitigung von Bauschäden sowie die Installation moderner Haustechnik für Energie, Wasser und Heizung. Auch ein Planungswettbewerb wird dem Ganzen vorausgehen, um sicherzustellen, dass das Projekt den hohen Ansprüchen gerecht wird. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 6,1 Millionen Euro, die sich aus den vier Millionen Euro Bundesmitteln, einer großzügigen Spende in Höhe von 1,5 Millionen Euro von der Familie Arnhold und weiteren Eigenmitteln der Landeshauptstadt Dresden zusammensetzen. Die Stadt Dresden informiert, dass der Baubeginn für Ende 2027 geplant ist und die Arbeiten spätestens bis Ende 2028 abgeschlossen sein sollen.

Kulturelle Bedeutung und historische Hintergründe

Die Robotron-Kantine hat eine bewegte Geschichte. Sie wurde zwischen 1969 und 1972 erbaut und besticht durch ihren pavillonartigen Charakter mit auffälligen türkis-blauen Keramikfliesen an der Fassade zur Lingnerallee. Die Innenräume bieten Platz für zwei Speisesäle mit 800 Sitzplätzen sowie eine Küche und Essensausgabe, ausgestattet mit künstlerisch gestalteten Formsteinwänden von Bildhauer Eberhard Wolf. Auch die „Moki-Decke“ aus Gips und der Terrazzo-Boden bis heute sind markante Merkmale des Gebäudes. Die lokale Presse hebt hervor, dass die OSTRALE Biennale seit ihrer Etablierung in dieser einzigartigen Location einen festen Platz gefunden hat.

Die unermüdlichen Bemühungen von Initiativen der Stadtgesellschaft sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft haben maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Gebäude, das lange Zeit vom drohenden Abriss bedroht war, Unterschutz gestellt wurde. Diese entscheidende Maßnahme führt nun zur Sanierung und kulturellen Nutzung der Robotron-Kantine.

Ausblick und Chancen für die Zukunft

Nachdem die Robotron-Kantine bis zur Bauphase zugänglich bleibt, dürfen sich Kunst- und Kulturliebhaber auf ein vielfältiges Programm freuen. Die OSTRALE Biennale findet derzeit vom 7. Juni bis zum 5. Oktober 2025 in der Robotron-Kantine statt, und bietet donnerstags bis sonntags von 11 bis 19 Uhr kunstaffinen Besuchern die Möglichkeit, in die Welt der zeitgenössischen Kunst einzutauchen. Die Stadt bekräftigt, dass die künftige Nutzung eine breite Palette an Veranstaltungen umfassen wird, was dem kulturellen Leben Dresdens einen neuen Schub geben könnte.

Für alle, die mehr über die Möglichkeiten der Finanzierung und Unterstützung im Kulturbereich erfahren möchten, bietet sich ein Blick auf Ressourcen wie Kreativ-Bund an. Die Zukunft des Kunst- und Kulturstandorts Robotron-Kantine sieht jedenfalls vielversprechend aus.

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OrtDresden, Deutschland
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