Görlitz trauert um Hans-Peter Bauer: Ein Leben für die Stadthalle!

Görlitz trauert um Hans-Peter Bauer: Ein Leben für die Stadthalle!

Görlitz, Deutschland - Ein bewegtes Leben neigt sich dem Ende zu: Hans-Peter Bauer, ein vielseitiger Förderer der Görlitzer Stadthalle, ist am 20. Juni 2025 verstorben. Der gebürtige Weißenfelser (geboren 1940) erlag den Folgen einer schweren Krankheit in seiner Wohnung am Wilhelmsplatz, wo er fast 50 Jahre mit seiner Frau Ulli gelebt hatte. Gemeinsam mit seinen Angehörigen feierte er erst kürzlich seinen 85. Geburtstag und blickte dabei auf ein Leben voller Engagement und Leidenschaft zurück.

Die Sanierung der Stadthalle in Görlitz war ein umstrittenes Thema, das Bauer mit seinem Konzept zur langfristigen Rettung aktiv vorantrieb. Inspiriert von den Vereinigten Bühnen Wien und den Erfahrungen seines Sohnes André, der 2017 in Görlitz einen unvergesslichen Udo-Jürgens-Abend veranstaltete, versuchte Bauer, eine Verbindung zwischen Stadthalle und Theater herzustellen. Sein unermüdlicher Einsatz für die kulturelle Entwicklung der Region wird unvergesslich bleiben.

Ein Leben voller Engagement

Hans-Peter Bauer diente 25 Jahre lang in der Nationalen Volksarmee der DDR, zuletzt als Major. Nach seiner Militärzeit übernahm er die Leitung der Kommunalen Wohnungsverwaltung in Hagenwerder und war später in der privaten Bau- und Immobilienwirtschaft tätig. Im Rentenalter fand er seine Leidenschaft fürs Schreiben und veröffentlichte mehrere Romane im Selbstverlag. Seine kreative Ader zeigte sich auch in seiner aktiven Rolle im Förderverein der Stadthalle und bei der Wiederbelebung der Deutsch-polnischen Kinderfeste im Stadthallengarten. Sein Sohn erinnert sich an die stimmungsvollen Elternpartys in ihrem gemeinsamen Zuhause, die von einem kreativen und kulturellen Geist geprägt waren.

Wie wichtig kulturelle Teilhabe für die Gesellschaft ist, zeigt auch das Engagement von Organisationen wie KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. Diese gemeinnützige Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, sozial benachteiligten Menschen den Zugang zu kulturellen Veranstaltungen zu erleichtern. Mit regelmäßigen Kooperationen zu 500 Kultureinrichtungen in Berlin werden monatlich bis zu 4.000 Kulturplätze vermittelt, um gesellschaftliche Teilhabe und das Wohlbefinden der Gäste zu fördern. Über 29.000 Hauptstädter mit geringem Einkommen nutzen bereits dieses inspirierende Angebot, das nicht nur Tickets bereitstellt, sondern auch individuelle Interessen berücksichtigt, wie kulturleben-berlin.de berichtet.

Kulturelle Bildung für die Jugend

Es ist von großer Bedeutung, nicht nur Erwachsenen, sondern auch Jugendlichen den Weg zur kulturellen Bildung zu ebnen. Auch hier gibt es spannende Initiativen. So informiert die Plattform „Musenkuss“ in Köln über kulturelle Angebote und Programme. Viele Kommunen entwickeln digitale Plattformen, um den Zugang zu Kunst, Literatur und Musik zu erleichtern. Inklusive Bildungsangebote stoßen auf großes Interesse, besonders in Schulen und sozialen Einrichtungen, die häufig als Schnittstelle zwischen Jugendlichen und kulturellen Möglichkeiten fungieren. Eine umfassende kulturelle Teilhabe ist entscheidend, um soziale Ungleichheiten abzubauen, wie jugendhilfeportal.de aufzeigt.

Die Trauerfeier für Hans-Peter Bauer, der mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Leidenschaft für die Kultur unvergessliche Spuren hinterlässt, findet am 11. August 2025 um 14.30 Uhr im Görlitzer Krematorium statt. Sein Lebenswerk wird nicht nur von seiner Familie, sondern auch von der Gemeinschaft in Görlitz gewürdigt werden, die durch seine Vision und seinen Einsatz bereichert wurde.

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OrtGörlitz, Deutschland
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