Niesky erhält 1,4 Millionen Euro für zukunftsweisende Holzbauprojekte!

Niesky erhält 1,4 Millionen Euro für innovative Holzbauprojekte, um den Strukturwandel in der Lausitz zu fördern.
Niesky erhält 1,4 Millionen Euro für innovative Holzbauprojekte, um den Strukturwandel in der Lausitz zu fördern. (Symbolbild/NAG)

Niesky erhält 1,4 Millionen Euro für zukunftsweisende Holzbauprojekte!

Niesky, Deutschland - Niesky, eine charmante Stadt in der Oberlausitz, hat heute Grund zur Freude: Sie erhält 1,4 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt für innovative Holzbauprojekte. Diese Zuwendung kommt direkt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und trägt den vielversprechenden Projektnamen „Vom Baum zum Bau“. Ziel ist es, eine tragende Rolle im Strukturwandel der Lausitz zu spielen und die Wertschöpfungskette im Holzbau in der Region zu revitalisieren. Wie Sächsische.de berichtet, zielt das Vorhaben darauf ab, die Tradition des industriellen Holzbaus, geprägt durch die Firma Christoph & Unmack in den 1920er- und 1930er-Jahren, neu aufleben zu lassen.

Im Rahmen des Projekts sind mehrere Schwerpunkte gesetzt worden: Neben der Errichtung einer Musterhaussiedlung mit acht bis zehn Häusern, die durch einen europaweiten Architekten-Wettbewerb ausgewählt werden, ist der Bau eines innovativen Mehrgeschossgebäudes mit Stroh-Holz-Modulen geplant. Dieses wird am Standort „Eichenhof“ hinter dem Netto-Markt entstehen. Außerdem wird die Ausbildung von Fachkräften im Holzbau einen wichtigen Platz einnehmen, indem die Lehrinhalte an der TU Dresden erweitert werden. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf etwa 1,8 Millionen Euro, wobei die Stadt einen Eigenanteil von rund 360.000 Euro bis Mitte 2028 einbringen wird. Für koordinierende Maßnahmen sind in diesem Jahr 53.400 Euro eingeplant.

Ein Netzwerk für den Holzbau

Die Weichen für eine blühende Bauindustrie sind gelegt, denn der Werkstoff Holz wird künftig hoch im Kurs stehen. Die Bauindustrie steht vor einem grundlegenden Wandel – sowohl große als auch kleine und mittelgroße Unternehmen gewinnen an Bedeutung. Unter dem Dach des Projekts „Baum2Bau“ wird ein Netzwerk für alle Akteure des Holzbaus in der Region etabliert. Jens Nieders, als Netzwerk- und Projektmanager, fungiert hierbei als zentraler Ansprechpartner. Wie die Seite B2B Niesky zeigt, wird „Baum2Bau“ nicht nur gefördert durch den Bund, sondern ist auch Teil des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“. Dies ist eine aufregende Chance, um die Holzbaubranche im ländlichen Raum der Oberlausitz zu stärken und nachhaltige Bauprojekte voranzutreiben.

Die Region Lausitz ist zudem ein entscheidender Teil des Strukturwandels in Deutschland. Seit dem Inkrafttreten des Strukturstärkungsgesetzes im August 2020 fließen beträchtliche Mittel in die Region, um den Verlust von Industriearbeitsplätzen abzufedern. Bis 2038 werden insgesamt 10,32 Milliarden Euro an Strukturfördermitteln bereitgestellt. Dabei konzentriert sich ein Großteil der Gelder auf Projekte in der Lausitz, wie auf der Plattform lausitz-strukturwandel.de zu lesen ist. Trotz der finanziellen Hilfen gibt es Bedenken, dass kleinere Kommunen, wie Niesky, bei der Beantragung von Fördermitteln durch strukturelle Hürden benachteiligt werden.

Wie sich zeigt, steht Niesky nicht allein, sondern ist Teil einer breiten Bewegung hin zu einem nachhaltigeren und zukunftsfähigen Bauen. Mit den neuen Holzbauprojekten wird die Stadt ihren Platz im Strukturwandel aktiv mitgestalten und somit auch in der Region Lausitz eine Vorreiterrolle übernehmen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren entfalten werden.

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OrtNiesky, Deutschland
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