Silberteichbaude bleibt geschlossen: Neues Nutzungskonzept vorgestellt!

Silberteichbaude bleibt geschlossen: Neues Nutzungskonzept vorgestellt!
Die Zukunft der Silberteichbaude in Seifhennersdorf steht derzeit auf der Kippe. Einzig der lokale Förderverein Silberteich, unter der Leitung von René Döring, hat ein Nutzungskonzept zur Revitalisierung des traditionsreichen Gasthauses eingebracht. Doch wie die Berichte von Sächsische.de zeigen, lehnten die Stadträte den Erbbaupachtvertrag ab, was das Vorhaben vorerst ausbremsen könnte.
Die Silberteichbaude, die 1937 errichtet wurde und damals als Schutzraum für Badegäste des dazugehörigen Waldbades Silberteich diente, hat eine bewegte Geschichte. Von ihrer Einweihung an war sie ein beliebter Treffpunkt für Einheimische sowie Touristen. Architektonisch vereint die Baude die Stilelemente des Neuen Bauens mit dem traditionellen Fachwerkstil und ist bis heute ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region, wie die Webseite des Karlihausvereins hebt hervor.
Ein vielseitiges Nutzungskonzept
Der Plan des Fördervereins umfasst nicht nur die Nutzung als Eventlocation für Feiern und Versammlungen, sondern auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen und Tanzabende für Jung und Alt. Auf lange Sicht soll die Silberteichbaude so wieder zu einem lebendigen Teil des sozialen Lebens in Seifhennersdorf werden. Für die Umsetzung des Plans sind unter anderem ein Jahresprogramm für Veranstaltungen und eine Buchungsplattform angedacht.
Allerdings ist die gastronomische Nutzung für die Wochenenden nicht mehr Teil des Konzepts. Dies zeigt, dass ein Umdenken in der Nutzung erforderlich ist, um den Erhalt des Gebäudes zu sichern. Die Beantragung von Fördermitteln für Sanierungen ist für die nahe Zukunft eingeplant – sowohl die Terrasse als auch die Fassade sollen innerhalb der kommenden zwei Jahre angegangen werden, wobei die vollständige Überarbeitung der Außenhaut innerhalb von fünf Jahren zum Ziel gesetzt ist.
Historische Bauelemente erhalten
Die Idee der Wiederverwendung historischer Gebäude, die auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit relevant ist, wird in diesem Zusammenhang stark betont. Historische Bauten wie die Silberteichbaude sind nicht nur kulturelle Zeugen, sondern bieten auch Ansätze für eine adaptive Wiederverwendung, die ökologische und funktionale Aspekte miteinander vereint, wie die Initiative unter nutzdeinenortdannbleibenwirdort.de thematisiert.
Verschiedene Interessengruppen müssten daher einbezogen werden, um ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das sowohl den Erhalt der historischen Substanz als auch die wirtschaftliche Rentabilität im Blick hat. Durch nachhaltige Sanierung kann nicht nur der ökologische Fußabdruck gesenkt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur regionalen Identität geleistet werden.
Die Silberteichbaude könnte also, wenn das richtige Fingerspitzengefühl an den Tag gelegt wird, wieder zu einem leuchtenden Stern am regionalen Veranstaltungshimmel werden – sofern die Hürden, die aktuell ihr Fortbestehen bedrohen, überwunden werden können. Die Zukunft bleibt spannend!