Warnstreik in Görlitz: ASB-Beschäftigte kämpfen für faire Bedingungen!

Warnstreik in Görlitz: ASB-Beschäftigte kämpfen für faire Bedingungen!
Görlitz, Deutschland - Ein aufrüttelnder Aufruf zum Warnstreik wird am kommenden Montag, dem 16. Juni 2025, in Görlitz laut: Die Gewerkschaft ver.di hat alle Beschäftigten der ASB Betreuungs- und Sozialdienste gGmbH zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. Von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr heißt es für die Mitarbeiter: „Schluss mit dem Arbeitsalltag“! Dieser Streik ist Ausdruck einer tiefen Unzufriedenheit über die fehlende Bereitschaft der Geschäftsführung, Tarifverhandlungen anzunehmen, wie l-iz.de berichtet.
Worum geht’s genau? Die Beschäftigten fordern einen Haustarifvertrag, der faire und einheitliche Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter, einschließlich Auszubildender, garantiert. Theresa Menzel, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di, macht deutlich, dass die Geschäftsführerin wiederholt Gespräche abgelehnt hat. Es zeigt sich, dass während im Pflegebereich erste Verbesserungen umgesetzt wurden, andere Sektoren leider das Nachsehen haben. Die Stimmung ist angespannt und die Mitarbeiter verlangen nach mehr Transparenz sowie Beteiligung auf Augenhöhe.
Der Hintergrund des Konflikts
Was sind die Gründe für diese Unruhe? Der Warnstreik ist nicht isoliert zu sehen. Er fügt sich in einen größeren Rahmen von wachsenden Bestrebungen innerhalb des öffentlichen Dienstes ein. Die ausstehenden Tarifverhandlungen betreffen über 2,5 Millionen Beschäftigte in Bereichen wie Verwaltung, Kitas, Schulen und mehr, wie tagesschau.de hinweist. Die Gewerkschaften fordern mehr Geld: konkret 8% mehr oder mindestens 350 Euro monatlich sowie zusätzliche freie Tage. Ein Sommer voller Warnstreiks zeichnet sich ab.
Die Arbeitgeber hingegen zeigen sich zurückhaltend. In der ersten Verhandlungsrunde wurde kein Angebot unterbreitet. Finanzielle Spielräume sind zwar in Sicht, doch wie viel sie bereit sind zu geben, bleibt abzuwarten. Ein Umstand, der die Wogen noch weiter aufwühlen könnte.
Ein Blick in die Zukunft
Wenn die Gespräche scheitern, ist mit einer Eskalation zu rechnen. In den letzten Tagen kam es bereits zu Warnstreiks in verschiedenen Städten, die die Auswirkungen auf die öffentliche Infrastruktur unterstreichen. Die DGB-Vorsitzende Elke Hannack betont, dass es im öffentlichen Dienst nicht an der Personalausstattung fehlen darf. In einer Umfrage bezeichneten 53% der Beschäftigten Personalmangel als eine große Belastung, was die Dringlichkeit der Forderungen unterstreicht, wie in Zeit.de nachzulesen ist.
Die erste Verhandlungsrunde brachte kaum Fortschritte, was die Vorfreude auf die nächste Gesprächsrunde nicht gerade steigen lässt. Ein deutlicheres Signal von den Gewerkschaften wird erwartet, um die Arbeitgeber zum Handeln zu bewegen. Ob dies der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.
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Ort | Görlitz, Deutschland |
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