Klimawandel bedroht Eichen und Wälder in Sachsen-Anhalt massiv!
Klimawandel bedroht Eichen und Wälder in Sachsen-Anhalt massiv!
Sachsen-Anhalt, Deutschland - In den Wäldern Deutschlands zeichnet sich ein besorgniserregendes Bild ab. Während es in manchen Regionen, wie in Sachsen-Anhalt, vermehrt Regenfälle gibt, sind die Waldbestände dennoch in einem kritischen Zustand. Dies berichtet MDR. Besonders die Eiche erweist sich als angreifbar, während die Fichte wegen massiven Borkenkäferbefalls bereits stark dezimiert ist. Der Schädling und das sich verändernde Klima setzen den Bäumen zu und lassen die Wälder in ihrer bisherigen Form ums Überleben kämpfen.
Klar wird, dass die Möglichkeiten zur Abhilfe nicht einfach sind. Nach Angaben der Experten vom ZDF wird prognostiziert, dass der Wald, so wie wir ihn kennen, bald nicht mehr existieren könnte. Durch Schädlinge, wie den Zweipunktigen Eichenprachtkäfer, leiden die Eichen und zeigen bereits deutliche Kronenverlichtungen. Diese Belastungen sind oft das Resultat von Hochwasser und anderen klimatischen Extremereignissen.
Klimawandel bringt die Wälder in Bedrängnis
Doch der Borkenkäfer ist nicht der einzige Übeltäter. Die Buchen und Ahornbäume sind ebenfalls stark betroffen, wie das Deutschlandfunk berichtet. Diese Baumarten bringen es nicht mehr bis zur Hiebreife, und die vorherrschenden Bedingungen, einschließlich Dürreperioden, treiben viele Waldbesitzer in eine existenzielle Krise. Im Sauerland und Harz sind riesige Flächen mit abgestorbenen Fichten sichtbar, wo einst ein dichter Wald stand.
Die Zahlen sind alarmierend: Vier von fünf Bäumen in den deutschen Wäldern sind krank, und über 700.000 Hektar gelten als schadhaft. Über 25 Milliarden Euro wirtschaftliche Schäden wurden seit 2018 verzeichnet. Monokulturen, zum Beispiel in den Fichtenbeständen, machen die Wälder überaus anfällig für veränderte klimatische Bedingungen und Schädlinge.
Hoffnung durch Mischwälder
In Sachsen-Anhalt wurden bereits Maßnahmen zur Wiederbewaldung ergriffen. Trotz der erheblichen finanziellen Hürden, da das Land nicht zu den wohlhabendsten Bundesländern zählt, hat die Landesregierung die Förderungen angepasst. Vereinfachte bürokratische Prozesse sollen hierbei helfen. Trotz dieser Schritte bleibt eine große Fläche von rund 12.000 Hektar unbepflanzt, was auf die Herausforderungen der Wiederbewaldung hinweist.
Die Problematik der Waldsterben ist ein Generationenprojekt. Die vermittelte Verantwortung hat ihre Wurzeln tief im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert, und es ist klar, dass die gegenwärtige Generation nur einen Teil dieser Mission realisieren wird. Langfristige Strategien sind notwendig, um durch aktive Maßnahmen wie Pflanzungen und Pflege diese wertvollen Naturräume zu sichern und zu revitalisieren.
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Ort | Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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