Gemeinschaft rettet Speisekammer: 20.000 Euro für eine neue Zukunft!
Gemeinschaft rettet Speisekammer: 20.000 Euro für eine neue Zukunft!
Holbeinstraße 19, 04229 Leipzig, Deutschland - In Leipzig-Schleußig ist ein Stück Heimat verloren gegangen. Die „Speisekammer“ in der Holbeinstraße 19 schloss am 5. Juli ihre Türen – ein Ort, der über zwei Jahrzehnte hinweg als Treffpunkt und Anlaufstelle für frische Lebensmittel diente. Viele Anwohner bescheinigen dem kleinen Laden, mehr als nur ein Geschäft gewesen zu sein; er war ein Rückzugsort, ein Platz zum Durchatmen und der Begegnung für die Gemeinschaft, wie die Leipziger Internet Zeitung berichtet.
Andreas Kundt, der Betreiber der Speisekammer, kämpfte in den letzten Jahren mit einer immer schwieriger werdenden finanziellen Lage und gesundheitlichen Problemen. Trotz seines Wunsches, den Laden bis Mitte 2024 fortzuführen und möglicherweise einen Nachfolger zu finden, war letztlich der Zeitpunkt gekommen, um dieser Institution Lebewohl zu sagen. Der Laden war für viele Menschen ein „kleines Stück Zuhause“ und wird nun sehr vermisst.
Crowdfunding für einen Neuanfang
Um Andreas Kundt bei seiner bevorstehenden Herausforderung zu unterstützen, hat eine Gruppe von Freunden eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Das Ziel: insgesamt 20.000 Euro zu sammeln, um die offenen Rechnungen, steuerliche Verpflichtungen sowie Personal- und Materialkosten zu begleichen. Innerhalb der ersten sechs Tage konnten schon 62 Prozent der benötigten Summe zusammengetragen werden, wie die LVZ berichtet. Der große Andrang zur Unterstützung zeigt, wie sehr den Menschen die Speisekammer am Herzen lag.
Ein kleines Soli-Abschiedsfest ist in Planung, um die Unterstützer und Besucher der Speisekammer zusammenzubringen. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben, die Vorfreude darauf ist jedoch groß.
Warum Crowdfunding?
Crowdfunding hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Möglichkeit entwickelt, finanzielle Unterstützung für Ideen und Projekte zu mobilisieren. Oft bündeln viele Personen Kleinstbeträge, um einem gemeinsamen Ziel näherzukommen. In diesem Fall könnte die Speisekammer durch die Hilfe der Gemeinschaft eine zweite Chance erhalten. Die Plattformen bieten zudem verschiedene Ansätze, von Spenden bis hin zu einer Beteiligung an dem Projekt, wie auf Jimdo erklärt wird.
Mit gutem Marketing und ansprechender Präsentation der Kampagne ist es vielversprechend, das Finanzierungsziel zu erreichen. Schließlich glauben die Unterstützer daran, dass die Speisekammer vielleicht eine neue, positive Wende erleben kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung der Speisekammer nicht nur das Ende eines Geschäfts markiert, sondern auch eine Aufforderung an die Gemeinschaft, zusammenzustehen und füreinander einzutreten. Andreas Kundt und der Freundeskreis setzen auf Solidarität, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Es bleibt zu hoffen, dass die Speisekammer bald wieder ein Teil des Kiezes sein kann – und vielleicht wird sie auch in einer neuen Form zurückkehren.
Details | |
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Ort | Holbeinstraße 19, 04229 Leipzig, Deutschland |
Quellen |
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