Koala-Dame Mandie erobert Dresden: Erstes Treffen mit Mullaya!

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Koala-Dame Mandie aus dem Zoo Leipzig ist vorübergehend in Dresden, um sich mit dem Koala-Männchen Mullaya paaren zu können.

Koala-Dame Mandie aus dem Zoo Leipzig ist vorübergehend in Dresden, um sich mit dem Koala-Männchen Mullaya paaren zu können.
Koala-Dame Mandie aus dem Zoo Leipzig ist vorübergehend in Dresden, um sich mit dem Koala-Männchen Mullaya paaren zu können.

Koala-Dame Mandie erobert Dresden: Erstes Treffen mit Mullaya!

Im Dresdner Zoo gibt es seit kurzem einen ganz besonderen Neuzugang: Die achtjährige Koala-Dame Mandie ist aus dem Leipziger Zoo nach Dresden gereist. Entsendet wurde sie im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das darauf abzielt, gefährdete Arten in menschlicher Obhut zu erhalten und zu vermehren. Mandie hat bereits mit ihrem Jungtier Bouddi gezeigt, dass sie das Zeug zur Mama hat, und nun soll sie mit dem Koala-Männchen Mullaya verkuppelt werden.

Ihr Umzug verlief reibungslos, dank des ausgeprägten Engagements eines vertrauten Tierpflegers, der sie direkt nach Dresden begleitete. Hier hat sich Mandie rasch eingelebt und bewohnt eine ruhige Anlage im hinteren Teil des Koalahauses. Die ersten Begegnungen zwischen Mandie und Mullaya haben Hoffnung auf eine erfolgreiche Paarung geweckt, da sich beide Tiere bereits für einander interessieren.

Paarung mit Zukunftspotenzial

In den kommenden vier Wochen wird Mandie in Dresden bleiben. Ob die beiden Koalas in dieser Zeit zueinanderfinden, wird sich zeigen. Experten rechnen damit, dass erste Anzeichen für eine Schwangerschaft frühestens in drei bis vier Monaten feststellbar sind. Der Erfolg dieser Maßnahmen könnte nicht nur für Mandie und Mullaya, sondern für die gesamte Art einen wertvollen Beitrag leisten, auch in Hinsicht auf den Erhalt der Tiere in Gefangenschaft.

Koalas sind faszinierende Tiere: Sie verbringen siebzzehn bis zwanzig Stunden des Tages schlafend oder ruhend und sind vor allem in der Dämmerung aktiv. Während dieser Zeit sind sie damit beschäftigt, ihre spezielle Diät bestehend aus hartnäckigen Eukalyptusblättern zu genießen. Wöchentlich benötigen sie dafür bis zu 30 Kilogramm Eukalyptus, der von der Garten- und Landschaftsbau Schilling GmbH für den Zoo Leipzig und für Mandie bereitgestellt wird.

Einblicke in die Koalawelt

Obwohl sie oft fälschlicherweise als Bären bezeichnet werden, sind Koalas tatsächlich mit Kängurus verwandt. Diese einmalige Abstammung macht die Art besonders schützenswert. Koalas sind sehr wählerisch und fressen von dem angebotenen Futter nur etwa fünf Prozent. Die Haltung dieser besonderen Tiere ist aufwendig und unterliegt strengen Auflagen, da alle Koalas in europäischen und amerikanischen Zoos im Eigentum Australiens stehen.

Der Koala-Retter vereint den Wunsch nach Erhalt und Schutz der Tiere in Gefangenschaft mit dem Bedürfnis, der Öffentlichkeit Zugang zu diesen außergewöhnlichen Lebewesen zu geben. Die Partnerschaft zwischen den Zoos stärkt nicht nur die genetische Diversität, sondern sorgt auch dafür, dass ein Bewusstsein für den Schutz dieser Tiere geschaffen wird. Und vielleicht darf Mandie bald schon den nächsten Schritt in ihrer Reise zur Mama machen. Wir dürfen gespannt bleiben!