Zoo Leipzig: Dramatische Pudu-Geburt – Tierpfleger in Sorge!

Im Zoo Leipzig gibt es spannende Tiernachwüchse, darunter Löwen und Pudu, mit herausfordernden Geburtsgeschichten.
Im Zoo Leipzig gibt es spannende Tiernachwüchse, darunter Löwen und Pudu, mit herausfordernden Geburtsgeschichten. (Symbolbild/NAG)

Zoo Leipzig: Dramatische Pudu-Geburt – Tierpfleger in Sorge!

Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig gibt es derzeit jede Menge aufregende Nachrichten aus der Tierwelt. Insbesondere der Nachwuchs bei verschiedenen Tierarten sorgt für Aufregung und Freude unter den Besuchern und den Mitarbeitern. So hat Nandu-Hahn „Hannibal“ nach zwei Jahren endlich Nachkommen bekommen, was für das unzertrennliche Vater-Duo der Nandus ein Grund zum Feiern ist. Die Tierpfleger können sich über weitere Hoffnungen auf Nachwuchs freuen, allerdings bei den Amurleoparden ist da bislang noch nichts spruchreif geworden, insbesondere im Fall von Kitan.

Ein weiteres Highlight im Zoo ist die Schwangerschaft des Pudu-Weibchens „Penelope“. Diese wurde erst spät bemerkt, und als die Wehen einsetzten, war die Aufregung groß, denn es handelte sich um die erste Pudu-Geburt im Zoo Leipzig. „So etwas haben wir noch nie gemacht!“, äußerte sich Tierpflegerin Janet Pambor, die sich zudem der Risiken von Erstgeburten bewusst ist. Nach den Wehen musste aber konstatiert werden, dass das Jungtier zu zwei Dritteln geboren, jedoch bereits tot war. Um den Vorfall besser zu verstehen, überprüften die Tierpfleger das Gewicht des Jungtieres.

Die Herausforderungen der Löwen

Ein weiteres Tier, das in letzter Zeit für Aufregung sorgt, ist die Löwin Kigali. Sie hat 2019 ihren ersten Wurf getötet und auch zwei Jungtiere des zweiten Wurfes im Jahr 2020. Der Löwenvater Majo hat jedoch drei verbliebene Jungtiere großgezogen. Im Jahr 2021 kam es schließlich zu einem gemeinsamen 4er Wurf, während ein weiteres Jungtier, das im September 2022 geboren wurde, erlöst werden musste, nachdem es schwer verletzt wurde. Ein im Januar geborenes Jungtier wurde eingeschläfert, weil Kigali es nicht angenommen hatte. Doch nun hat sie am 5. Juli vier neue Jungtiere zur Welt gebracht und kümmert sich vorbildlich um den Nachwuchs, der äußerst wohlgenährt aussieht.

Die jungen Löwen werden von Kigali in der nicht einsehbaren Mutterstube betreut. Ein Team aus Biologen, Veterinärmedizinern und Tierpflegern sorgt für das Wohl der Tiere und koordiniert sämtliche Abläufe bei den Löwen. Dabei sind die Entscheidungen über Verpaarung, Futtermengen und tägliches Management nicht immer leicht und werden sorgsam getroffen.

Wissenschaftliche Vernetzung und Forschung

Der Zoo Leipzig ist zudem nicht nur ein Ort der Freude und Aufregung, sondern auch ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung. Die Zoo Science Library listet Veröffentlichungen aus internationalen Fachzeitschriften und zeigt die bedeutende Rolle, die Zoos und Aquarien im globalen Wissenschaftsnetzwerk spielen. Ihr Ziel ist der Wissenstransfer und die Förderung des Natur- und Artenschutzes. Mitarbeiter forschen nicht nur vor Ort, sondern nutzen auch Daten aus der Wildtierdatenbank Species360 ZIMS, um den internationalen Erkenntnisstand zu erweitern.

Fazit: Der Zoo Leipzig bleibt ein Ort der Hoffnung und der Herausforderungen für Tierpfleger und Besucher gleichermaßen. Mit jedem neuen Tier und jedem Forschungserfolg kommen auch neue Verantwortungen. Schauen wir also gespannt, was die nächsten Wochen bringen werden!

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OrtLeipzig, Deutschland
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