Diera-Zehren wählt: Wer hat die besten Ideen für die Zukunft?
Diera-Zehren wählt am 14. September einen neuen Bürgermeister. Drei parteilose Kandidaten stellen ihre Zukunftsvisionen vor.

Diera-Zehren wählt: Wer hat die besten Ideen für die Zukunft?
In Diera-Zehren, einer charmanten Gemeinde mit etwa 3200 Einwohnern, rührt sich so einiges. Am 14. September steht die Bürgermeisterwahl an, und gleich drei Kandidaten wollen die Geschicke der Gemeinde lenken. Die amtierende Bürgermeisterin Carola Balk hat sich entschieden, nicht erneut anzutreten. Die Bewerber sind Svenja Sprößig, Ronny Weber und Jochen Matis, alle parteilos, wobei Matis die AfD vertritt. Diese Neuwahl ist eine Gelegenheit, die Weichen für die Zukunft Diera-Zehrens zu stellen.
Was wollen die Kandidaten? Svenja Sprößig hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Ihre größte Herausforderung sieht sie im Personalmanagement der Verwaltung. Ihr Konzept umfasst die Aufwertung der verschiedenen Dienstleistungen der Verwaltung für die Bürger. Dazu gehören Vorschläge für Mitfahrbänke für ältere Menschen, die Schaffung preiswerter Bauplätze, die Förderung von Schul- und Freizeitangeboten sowie die Unterstützung des Tourismus, insbesondere am beliebten Elberadweg. Ein weiteres spannendes Vorhaben ist die Einführung eines 24-Stunden-Marktes, der unbemannt ist.
Ronny Weber und Jochen Matis – unterschiedliche Ansätze
Ronny Weber hat einen klaren Fokus: Die Rückkehr einer Einkaufsmöglichkeit steht ganz oben auf seiner Agenda. Trotz der momentan soliden finanziellen Situation, sieht er für 2029 Herausforderungen auf die Gemeinde zukommen. Weber plant, Förderprogramme zu nutzen, um einen bezahlbaren Lebensstandard im ländlichen Raum zu sichern und jüngere Familien anzusprechen. Ein funktionaler Flächennutzungsplan für Wohn- und Gewerbeflächen sowie die Stärkung der Präsenz auf beiden Elbseiten sind seine weiteren Vorschläge.
Jochen Matis hingegen sieht die größte Herausforderung im Zusammenhalt der 21 Gemeindeteile. Er schlägt die Rückkehr der Gierseilfähre zwischen Kleinzadel und Niedermuschütz vor, um die Mobilität innerhalb der Gemeinde zu verbessern. Ebenso will er einen Bürgersaal einrichten und setzt sich für preiswertes Bauland ein. Matis zeigt sich skeptisch gegenüber großen wirtschaftlichen Ansiedlungen, da er die notwendige Infrastruktur dafür als nicht ausreichend erachtet.
Ein Blick in die Zukunft
Die Pläne der Kandidaten haben das Ziel, Diera-Zehren zu einer zukunftsfähigen Kommune zu machen. Wie Svenja Sprößig betont, ist es wichtig, die Lebensqualität für kommende Generationen zu sichern. Hierbei spielt nicht nur die Infrastruktur eine Rolle, sondern auch das Gemeinschaftsleben soll gestärkt werden, um Familien, Vereine und Schulen gleichermaßen zu fördern. Diese Ansätze könnten durch verschiedene Förderprogramme des Bundes, die die Entwicklung ländlicher Räume unterstützen, ideal ergänzt werden. So verfolgt das Programm “Kleinere Städte und Gemeinden” das Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in dünn besiedelten Gebieten zu sichern. Mitarbeit und Engagement der Bürger werden dabei ausdrücklich gefordert und gefördert, um die Gemeinschaft aktiv mitzugestalten und zu verbessern.
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wer die nötigen Stimmen erhält, um Diera-Zehren in eine blühende Zukunft zu führen. Je nach Wahlentscheidung dürfen die Bürger auf spannende Veränderungen hoffen, die das Leben in ihrer Gemeinde bereichern können.
Leser:innen, die mehr über die Kandidaten und ihre Pläne erfahren möchten, finden detaillierte Informationen auf den Webseiten von Sächsische und Svenja Sprößig. Weitere Hintergründe zu Fördermöglichkeiten bietet die Seite des Bundesministeriums für ländliche Entwicklung.