Insolvenz stoppt Glasfaserausbau in Weinböhla: Was passiert nun?

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Weinböhla kämpft mit Glasfaserausbauproblemen aufgrund der Insolvenz des Baupartners Ellin Line. Fortschritte bleiben aus.

Weinböhla kämpft mit Glasfaserausbauproblemen aufgrund der Insolvenz des Baupartners Ellin Line. Fortschritte bleiben aus.
Weinböhla kämpft mit Glasfaserausbauproblemen aufgrund der Insolvenz des Baupartners Ellin Line. Fortschritte bleiben aus.

Insolvenz stoppt Glasfaserausbau in Weinböhla: Was passiert nun?

In Weinböhla, einer charmanten Gemeinde in Sachsen, dreht sich derzeit alles um den Glasfaserausbau, der weniger reibungslos verläuft als gehofft. Seit 2023 kämpfen die Bewohner mit aufgerissenen Straßen, die zwar zum Teil wieder verschlossen sind, doch sind viele Mängel an verschiedenen Stellen weiterhin vorhanden. Diese Situation hat sich nun durch die Insolvenz des Baupartners Ellin Line GmbH zugespitzt, wie Sächsische.de berichtet.

Maximilian Gasch, der Regionalleiter Ost von Glasfaser Plus, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen der Insolvenz auf laufende Projekte: „Wir müssen jetzt dringend reagieren, um die Arbeiten weiterzuführen.“ Glasfaser Plus hat angekündigt, offene Arbeiten und noch bestehende Mängel durch eigene Teams zu überprüfen und sicherzustellen, dass externe Fachunternehmen engagiert werden, um die Unzulänglichkeiten zu beheben. Christoph Krzikalla, der Bauamtsleiter von Weinböhla, betont, dass die Situation bedauerlich ist, da auch einige Asphaltarbeiten noch offen sind. Dies könnte bei der derzeit wechselhaften Witterung möglicherweise die Verkehrssicherheit gefährden.

Reaktionen und Maßnahmen

Auf die Insolvenz hat Glasfaser Plus schnell reagiert. Wie auch Bad Liebenstein berichtet, werden alle offenen Arbeiten und Mängel durch eigene Teams vollständig erfasst, um den Glasfaserausbau in den betroffenen Kommunen schnellstmöglich abzuschließen. Uwe Plonka, Relationship Manager von Glasfaser Plus, äußerte, dass die Handlungsfähigkeit sichergestellt sei und sie sich um einen neuen, zuverlässigen Baupartner bemühen.

Besonders erfreulich für die Nutzer ist, dass über 80 Prozent der rund 5.700 geplanten Glasfaseranschlüsse bereits realisiert sind. Die restlichen Anschlüsse sollen in naher Zukunft folgen. Wichtig ist zudem, dass während der Ausbauphase der Hausanschluss kostenfrei bleibt, sofern ein Vertrag mit einem Telekommunikationsanbieter abgeschlossen wird.

Herausforderungen in der Branche

Die Probleme, die aktuell in Weinböhla auftreten, sind kein Einzelfall. Die gesamte Glasfaserbranche steht unter Druck. Wie Merkur.de berichtet, haben in den letzten Jahren zahlreiche Bauunternehmen Insolvenz anmelden müssen. Gründe dafür sind steigende Materialkosten und Löhne, die massiv auf die Kostenstruktur drücken, und auch ein Mangel an Fachkräften setzt der Branche zu. Diese Umstände führen dazu, dass der Glasfaserausbau nicht nur in Weinböhla, sondern deutschlandweit ins Stocken gerät.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen schnell einen neuen Baupartner finden, um die weiteren Arbeiten zügig abzuschließen. Die Bürger von Weinböhla sind auf eine funktionierende digitale Infrastruktur angewiesen, um in der heutigen Zeit mithalten zu können. Schließlich ist der Glasfaserausbau nicht nur ein technisches, sondern auch ein wirtschaftliches Anliegen, das für alle Beteiligten von großem Interesse ist.