Altmarkschau 2025: Vielfalt der Kaninchen fördert Rassenerhalt!

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Die Altmarkschau 2025 in Fleetmark präsentierte 250 Kaninchen, fördert Rassenerhalt und zeichnet herausragende Züchter aus.

Die Altmarkschau 2025 in Fleetmark präsentierte 250 Kaninchen, fördert Rassenerhalt und zeichnet herausragende Züchter aus.
Die Altmarkschau 2025 in Fleetmark präsentierte 250 Kaninchen, fördert Rassenerhalt und zeichnet herausragende Züchter aus.

Altmarkschau 2025: Vielfalt der Kaninchen fördert Rassenerhalt!

Am 25. Oktober 2025 fand die Altmarkschau in Fleetmark statt, ein echtes Highlight für Züchter und Tierliebhaber. Dieser Event bot 41 Züchtern die Gelegenheit, 250 Kaninchen in 35 verschiedenen Rassen und Farbschlägen zu präsentieren. Ausstellungsleiter Klaus Ihrke machte klar, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Züchtergemeinschaft sind – sie bieten nicht nur Informationen zur Zucht und Haltung, sondern unterstützen auch die dringend benötigte Blutauffrischung der Rassen. Das wirkt sich positiv aus, insbesondere für die bedrohten Nutztierrassen, wie eine aktuelle Übersicht zur Roten Liste zeigt, die besagt, dass in Deutschland rund 60 % der einheimischen Rassen gefährdet sind.

Die Altmarkschau belohnte die besten Züchter mit Ehrungen in verschiedenen Kategorien. So wurde Matthias Hauf aus Angern als Altmarkmeister mit 32 von 23 möglichen Punkten für seine Leistungen ausgezeichnet. Zu den weiteren Preisträgern gehören Burkhard und Brigitte Witzel aus Fleetmark (Kleinsilber) sowie Paul Gebhardt und Bernd Meinecke mit ihren beeindruckenden Kaninchen. Besonders hervorzuheben ist das Ehepaar Witzel, das seit 1962 Kaninchen züchtet und in den letzten 12 Jahren auf die Rasse Kleinsilber hell spezialisiert ist. Ihre Leidenschaft für die Kaninchenzucht ist unübersehbar, und sie planen bereits ihre Teilnahme an der 34. Landesverbandsschau. Die Auszeichnungen sind für sie ähnlich wichtig wie die Freude an diesem Hobby, die sie gerne weitergeben.

Förderung der bedrohten Rassen

Die Veranstaltung ist nicht nur ein Fest für Züchter, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Erhaltung alter Rassen. Auf der Roten Liste 2025 sind die Kaninchen besonders hervorzuheben, auf der 30 Rassen verzeichnet sind, von denen neun als gefährdet gelten. Ursachen wie industrielle Landwirtschaft, Marktdruck und ein Rückgang aktiver Züchter setzen vielen dieser Rassen zu. Es wird immer deutlicher, dass der Erhalt der genetischen Vielfalt nicht nur der Zucht, sondern auch der Ernährungssicherheit und den Ökosystemleistungen dient. Die Altmarkschau trägt aktiv dazu bei, Bewusstsein zu schaffen und die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, was alles auf dem Spiel steht.

Zusätzlich gab es auch einen Nachwuchsbereich: Fünf Jungzüchter stellten stolz 13 ihrer Tiere vor. Diese Zukunft des Zuchtwesens ist essenziell, um auch in den kommenden Jahren für eine vielfältige und gesunde Tierpopulation zu sorgen. Die passionierte Züchtergemeinschaft zeigt, dass mit Engagement und Wissen viel erreicht werden kann.

Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wird immer deutlicher, dass wir unsere alten Nutztierrassen schützen müssen. Der Erhalt solcher Arten ist nicht nur ein Anliegen der Züchter, sondern auch ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Es braucht mehr Unterstützung durch die Verbraucher – sei es durch den Kauf von regionalen Produkten oder durch die Förderung von Projekten, die sich für die Erhaltung dieser Rassen einsetzen. Gleichzeitig ist Bildung eine Schlüsselressource, um künftige Generationen für diesen wichtigen Aspekt der Landwirtschaft zu sensibilisieren.

Ein Blick auf die Rote Liste zeigt, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Insbesondere bei Kaninchen, Schafen und Geflügel sind vielfach die Bestände kritisch. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Einige Rassen erhalten vorsichtige Ermutigung, indem sie in weniger gefährdete Kategorien eingestuft werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Begeisterung für die Zucht und der Erhalt dieser Tiere weiterhin hoch im Kurs stehen bleibt, und Veranstaltungen wie die Altmarkschau einen bedeutenden Beitrag dazu leisten.

Für alle Tierfreunde, Züchter und Interessierte ist die Altmarkschau nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Zeichen dafür, dass Tradition und Zucht auch in Zukunft ihren Platz in unserer Gesellschaft haben werden. Also, nichts wie hin zu diesen Veranstaltungen und die Begeisterung für die Kaninchenzucht weitertragen!