Brennt zweimal im Alltag: Oschatz kämpft gegen Feuerteufel!

Brennt zweimal im Alltag: Oschatz kämpft gegen Feuerteufel!

Oschatz, Deutschland - Am Dienstagnachmittag brach ein Wald- und Feldbrand zwischen Calbitz und Collm aus, was die Feuerwehr zu einem großen Einsatz mobilisierte. Fast alle Feuerwehren der umliegenden Gemeinden wie Luppa, Wermsdorf, Collm, Oschatz, Malkwitz und Dahlen wurden alarmiert. Das Hauptziel war die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Feuers. Glücklicherweise war der entstandene Schaden gering. Feuerwehrleute aus Luppa hatten die Gelegenheit, ihr Wissen aus einem kürzlich absolvierten Lehrgang zur Vegetationsbrandbekämpfung praktisch anzuwenden, was sich als äußerst wertvoll erwies und zeigt, wie wichtig solche Schulungen sind.

Im Vorfeld, am Montagmittag, kämpften die Oschatzer Feuerwehrleute mit einem Küchenbrand in einem Wohnblock am Langen Rain. Um 14:50 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, als dichter Rauch aus einem angekippten Fenster drang. Die schnell eintreffenden Einsatzkräfte entdeckten in der Küche einen Kleinbrand, der rasch gelöscht werden konnte. Dennoch war die Rauchbelastung erheblich, und die betroffene Wohnung ist momentan unbewohnbar. Die Anwohnerin musste ins Krankenhaus gebracht werden, während zwei weitere Personen das Gebäude eigenständig verlassen konnten. Um eine Ausbreitung des Rauchs im Gebäude zu verhindern, wurde ein Rauchvorhang eingesetzt. Insgesamt waren 17 Einsatzkräfte vor Ort, und die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Schulung und Vorbereitung auf Vegetationsbrände

Angesichts solcher Vorfälle ist es unerlässlich, dass sich Feuerwehren intensiver mit Vegetationsbrandbekämpfung auseinandersetzen. Eine fundierte Ausbildung ist nicht nur für die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden wichtig, sondern auch für die effektive Bekämpfung dieser dynamischen Brandlagen. In Deutschland wird besonders auf die Grundlagen der Vegetationsbrandbekämpfung geachtet, und das LACES-Schema, das Einsatzsicherheit garantiert, findet großen Anklang. Praktische Übungen sind unverzichtbar, um sowohl die Gerätschaften zu testen als auch die Teamarbeit zu schulen.

Die Feuerwehr Bielefeld hat diesbezüglich ein erfolgreiches Beispiel gegeben. Bei einer großangelegten Übung am 13. November mobilisierten rund 150 Einsatzkräfte aus 13 verschiedenen Löschabteilungen, um die Vorgehensweise bei einem Waldbrand zu erproben. Anhand eines angenommenen Feuer-Szenarios im dichten Waldgebiet nahe dem Wanderparkplatz „Senner Hellweg“ wurde deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und Hilfsorganisationen ist. Durch moderne Methoden wie unterstützende Drohnen und die Einhaltung strenger Hygienekonzepte konnte die Übung nicht nur pandemiekonform, sondern auch äußerst lehrreich gestaltet werden.

Mit der zunehmenden Häufigkeit von Wald- und Feldbränden in unserer Region ist eine solche Vorbereitung mehr als sinnvoll. Für die Feuerwehren bedeutet dies, sich ständig fortzubilden und die Techniken der Brandbekämpfung zu verfeinern. Es liegen große Herausforderungen vor uns, und die Einsatzkräfte müssen gut gerüstet sein, um gefährliche Situationen erfolgreich zu meistern.

Für weitere Informationen über die Herausforderungen und Strategien in der Vegetationsbrandbekämpfung können Interessierte die Berichte auf LVZ, Feuerwehr Bielefeld und f2wald nachlesen.

Details
OrtOschatz, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)