THW Niedersachsen: 300 Helfer im Kampf gegen verheerende Waldbrände!

THW Niedersachsen: 300 Helfer im Kampf gegen verheerende Waldbrände!

Gohrischheide, Nordsachsen, Deutschland - Inmitten einer verheerenden Waldbrandsaison hat das Technische Hilfswerk (THW) aus Niedersachsen schnell reagiert und Kräfte zur Bekämpfung der Brände in der Gohrischheide, Nordsachsen, entsandt. Rund 300 ehrenamtliche Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet sind vor Ort, um der gefährlichen Situation Herr zu werden. Laut regionalheute.de betrifft das Feuer bereits eine Fläche von über 2.000 Hektar Wald. Die anhaltende Trockenheit und die extremen Temperaturen über 30 Grad haben die Brände begünstigt, wodurch die Situation kritisch geworden ist.

Im Einsatz befinden sich Helfer aus sieben Ortsverbänden, wobei ein Fachzug aus Lehrte die Leitung übernommen hat, um die anderen Kräfte abzulösen. Teams aus Oldenburg und Wilhelmshaven erkunden die Lage, während die Helfer aus Schöningen, Helmstedt und Soltau eine Versorgungsstelle einrichten. Die Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Bundespolizei und der Bundeswehr verläuft effizient, ehe die Einsatzkräfte mit Materialtransport, Pumparbeiten und der Ausleuchtung von Einsatzstellen kräftig zupacken.

Eine verstärkte Rolle des THW

Das Engagement des THW ist Teil einer wachsenden Herausforderung, die durch den Klimawandel bedingt ist. Ein aktueller Bericht des DNR hebt hervor, dass klimabedingte Einsätze, insbesondere bei Waldbränden, in den letzten Jahren zugenommen haben. Die Anzahl an Einsätzen, die die 88.000 ehrenamtlichen und professionellen Kräfte des THW erfordern, ist unübersehbar angestiegen. Beispielsweise gab es allein im Jahr 2024 drei größere Einsätze aufgrund von Unwettern, die das THW vor neue Herausforderungen stellten.

Ein prägnantes Beispiel für die Vergangenheit ist die Starkregenkatastrophe 2021, die rund um die Ahr und Erft die größte Herausforderung in der Geschichte des THW darstellte. Hierbei standen über 17.000 Einsatzkräfte bereit und handelten effizient, um Menschen in Not zu helfen. Die THW-Kräfte haben in solchen Extremsituationen immer ein gutes Händchen, wenn es darum geht, die notwendigen Ressourcen zu mobilisieren und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zu koordinieren.

Waldbrandschutz im Wandel

Angesichts der steigenden Anzahl und Intensität von Waldbränden wird der Waldbrandschutz in Deutschland immer wichtiger. Auf wald.fnr.de wurde die erste Fachempfehlung zum Waldbrandmanagement veröffentlicht. Mit Unterstützung der Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wird der Umgang mit Waldbränden neu bewertet. Die Experten heben hervor, dass die Gefahr von Wald- und Flächenbränden durch den Klimawandel immer akuter wird und die Reaktion darauf ein Umdenken erfordert.

Die Bedeutung der Luftunterstützung in der Waldbrandbekämpfung wird ebenfalls betont. Der Einsatzleitfaden verfolgt das Ziel, künftig Luftangriffe besser an die Gefahrenstufen und nicht nur an die Brandgröße anzupassen. Mit dieser sinnvoll strukturierten Herangehensweise können wichtige Ressourcen effizienter eingesetzt werden. Das ->Waldbrand-Klima-Resilienz<-Projekt hat das Ziel, praxisnahe Schulungen und Trainingsmodule zu entwickeln und damit die Vorbeugung, Prävention und Bekämpfung von Waldbränden zu intensivieren.

In diesen herausfordernden Zeiten zeigt sich einmal mehr, dass ein starkes Gemeinschaftsgefühl und eine gut organisierte Hilfe sowohl vor Ort als auch in der Koordination zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen unverzichtbar sind, um der Bedrohung durch Waldbrände effektiv zu begegnen.

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OrtGohrischheide, Nordsachsen, Deutschland
Quellen

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