Rentenunterdeckung in Sachsen: Männer und Frauen bleiben hinter Vergleich zurück!

Rentenunterdeckung in Sachsen: Männer und Frauen bleiben hinter Vergleich zurück!

Sachsen, Deutschland - Es gibt Nachrichten aus Sachsen, die weder erfreulich noch überraschend sind: Sowohl Männer als auch Frauen erhalten dort nach mindestens 45 Versicherungsjahren weniger Rente als der Bundesdurchschnitt. Wie zeit.de berichtet, liegt die durchschnittliche Rente für Frauen im Freistaat bei 1.416 Euro. Damit nimmt Sachsen nur den zweitniedrigsten Platz ein, gleich hinter Thüringen, wo Frauen sogar nur 1.401 Euro erhalten. Im Gegensatz dazu finden wir in Berlin die höchste Rente für Frauen, mit 1.576 Euro.

Die Situation ist auch für Männer nicht rosig: Durchschnittlich erhalten sie in Sachsen 1.590 Euro, während ein Mann in Baden-Württemberg stolze 1.907 Euro mit nach Hause nehmen kann. Diese Differenz verdeutlicht einmal mehr die regionalen Ungleichheiten innerhalb Deutschlands. In einem weiteren Kontext zeigt eine aktuelle Erhebung, dass jeder Vierte in Deutschland nach 45 Versicherungsjahren weniger als 1.300 Euro Rente im Monat erhält.

Unterschiede im Rentensystem

demografie-portal.de. Diese Zahlen beinhalten bereits die Abzüge für Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge.

Ein besonders besorgniserregender Punkt ist, dass fast jeder fünfte Mann und jede dritte Frau weniger als 600 Euro im Monat beziehen. Dies wirft Fragen zur Altersarmut auf, wenngleich laut den Statistikern der Rentenversicherung keine direkten Rückschlüsse darauf gezogen werden können. Die gesamte Problematik der niedrigen Renten hat zahlreiche Ursachen, darunter kürzere Beitragszeiten durch Selbständige oder Frauen, die häufig in Teilzeit arbeiten und damit geringere Ansprüche sammeln.

Aktuelle Rentenstatistiken

Die Deutsche Rentenversicherung bietet umfassende Statistiken an, die jedoch oft unzureichend bekannt sind. Ein interaktives Statistikportal, das 2016 eingeführt wurde, stellt Informationen zu Versicherten und Rentenempfängern bereit. Am 12. Februar 2025 ergab eine Auswertung, dass es 58,488 Millionen Versicherte ohne Rentenbezug gab, während bereits 25,963 Millionen Renten gezahlt werden. Dies zeigt die Diskrepanz zwischen den aktiven Versicherten und den Rentnern, die laut deutsche-rentenversicherung.de aktuell 21,369 Millionen beträgt.

Mit 1,824 Millionen Neuanträgen auf Rentenleistungen im Jahr 2024 und 1,965 Millionen Anträgen auf Rehabilitationsleistungen wird deutlich, dass viele Menschen von der gesetzlichen Rentenversicherung abhängig sind. Der Schutz der Rentenansprüche sollte daher zur Priorität werden, um zukünftigen Rentenempfängernsolidarität und Gerechtigkeit zu gewährleisten.

Die hier aufgeführten Informationen verdeutlichen eindrucksvoll, dass die Rentenlage, insbesondere in den neuen Bundesländern, weiterhin Anlass zur Sorge gibt. Es liegt viel an unseren politischen Entscheidungsträgern, um diese ungerechten Verhältnisse besser zu gestalten.

Details
OrtSachsen, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)