Junge Unternehmerin startet innovatives Bestattungsunternehmen in Berggießhübel
Francie Adrian gründet am 1. November 2025 ein Bestattungsunternehmen in Berggießhübel und bietet innovative, umweltfreundliche Särge an.

Junge Unternehmerin startet innovatives Bestattungsunternehmen in Berggießhübel
Im malerischen Berggießhübel erfüllt sich Francie Adrian ihren lang gehegten Traum und eröffnet am 1. November 2025 ihr eigenes Bestattungsunternehmen. Mit 33 Jahren wagt die engagierte Frau den Schritt in die Selbstständigkeit und möchte ein Zeichen im Bestattungswesen setzen.
Berggießhübel wird für Francie nicht nur der Standort des Unternehmens, sondern auch ein vorübergehendes Büro und Lager, während die Umbauarbeiten in der Hauptfiliale in Königstein noch abgeschlossen werden. Diese sollte idealerweise im Februar 2026 die Türen öffnen. Dennoch bleibt Berggießhübel ein wichtiger Ort für die Bestattungsunternehmen, da dort Särge, darunter ein innovativer Kiefernsarg in Chamäleon-Lackierung und der weltweit erste Sarg aus Pilzen, besichtigt werden können. Interessierte können sich bereits vor der offiziellen Eröffnung einen Eindruck von Francies Angebot verschaffen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein besonders umweltfreundliches Angebot ist der Pilzsarg, der aus lokalen Pilzen und recycelten Hanffasern hergestellt wird. Dieser Sarg wächst in nur sieben Tagen und zerfällt auf natürliche Weise innerhalb von 45 Tagen nach der Beerdigung. Damit bietet Francie Adrian nicht nur eine innovative Bestattungsoption, sondern auch eine nachhaltige Alternative, die dem Trend zu biologischen Bestattungen Rechnung trägt. Auch Urnen aus dem gleichen Materials sind erhältlich und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Zusätzlich zur traditionellen Bestattung plant Francie auch alternative Beisetzungsarten wie die Baumbestattung, die eine naturnahe und würdevolle Option darstellt. Bei dieser Variante, die nur nach einer Kremation möglich ist, wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt und symbolisiert den Kreislauf des Lebens, indem sie unter einem Baum oder in Bestattungswäldern zur letzten Ruhe gelegt wird. Die Baumbestattung erfreut sich immer größerer Beliebtheit, insbesondere bei jenen, die die Natur als Teil ihrer Trauerarbeit schätzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, darunter Gemeinschaftsbäume, anonyme Beisetzungen sowie die Option, die Asche im eigenen Garten zu bestatten.
Ein Blick in die Zukunft
Francie Adrian macht mit ihrem Bestattungsunternehmen einen Schritt in eine Branche, die nicht nur von Traditionen geprägt ist, sondern auch immer mehr Raum für Innovationen bietet. Ihr Ansatz verbindet individuelle Wünsche mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und modernen Formen der Trauerbewältigung. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich ihr Unternehmen in den kommenden Monaten entwickeln wird und welchen Einfluss der umweltbewusste Ansatz auf die lokale Bestattungskultur haben könnte.
Die Region rund um Königstein ist in den letzten Jahren zum Ziel für Bestattungsangebote geworden, die über die klassischen Methoden hinausgehen. Mit der Eröffnung von Francies Unternehmen wird diese Entwicklung noch einmal verstärkt und könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Bestattungsalternativen weiter zu schärfen. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, ist dies ein Schritt, der nicht nur in Berggießhübel für Gesprächsstoff sorgt. Auch die Baumbestattung bleibt eine bewusste Wahl für viele.
Während das Bestattungswesen im Wandel ist, ist es klar: Francie Adrian wird mit ihrem frischen Wind und ihrem unkonventionellen Ansatz zur Bereicherung der Branche beitragen. Die Türen in Berggießhübel öffnen sich bald, und wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft bringt!