Tödlicher Kletterunfall im Kletterpark Liebethal: Ein Mann stürzt 14 Meter!

Ein tödlicher Kletterunfall im Kletterpark Pirna-Liebethal wirft Fragen zur Sicherheit beim Klettern in der Sächsischen Schweiz auf.

Ein tödlicher Kletterunfall im Kletterpark Pirna-Liebethal wirft Fragen zur Sicherheit beim Klettern in der Sächsischen Schweiz auf.
Ein tödlicher Kletterunfall im Kletterpark Pirna-Liebethal wirft Fragen zur Sicherheit beim Klettern in der Sächsischen Schweiz auf.

Tödlicher Kletterunfall im Kletterpark Liebethal: Ein Mann stürzt 14 Meter!

An einem montäglichen Nachmittag am 12. August 2025 ereignete sich im Kletterpark Pirna-Liebethal, im malerischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, ein tragischer Vorfall. Ein 58-jähriger Kletterer stürzte aus etwa 14 Metern in die Tiefe und erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unglücksstelle, wie T-Online berichtet. Die Polizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet, geht jedoch von einem Unfall ohne Fremdverschulden aus.

Das Unglück wirft Schatten auf die ohnehin schon besorgniserregende Zahl von Kletterunfällen in der Region. Erst kürzlich stürzte eine Frau in dem gleichen Klettergarten etwa zehn Meter tief und erlitt dabei schwere Verletzungen. Die Bergretter in der Sächsischen Schweiz sind regelmäßig im Einsatz, die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Im Jahr 2023 gab es bis dato bereits 93 Einsätze, 15 mehr als im vorangegangenen Jahr, wie Sächsische.de berichtet.

Die Risiken des Kletterns

Klettern ist ein Sport, der nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch Mut erfordert und oft mit erheblichen Risiken verbunden ist. Auf der Homepage des Klettergartens wird explizit auf die Gefahren hingewiesen: Verletzungen und sogar Todesfälle sind hier keine Seltenheit. Die natürliche Beschaffenheit der Kletterwände aus Sandstein erhöht zudem die Gefahr von Steinschlägen.

In der Region sind nicht nur Unfälle mit Kletterern zu beklagen. So verunglückte auch ein 60-jähriger Mann am Hohen Torstein tödlich, nachdem er nicht sofort von den Bergrettern gefunden werden konnte. Dies verdeutlicht die Gefahren, die im alpinen Terrain lauern. Laut Wandern und Mehr, sind in den letzten 20 Jahren die Zahlen der Kletterunfälle deutlich angestiegen. 2022 wurden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 1.000 Unfälle im alpinen Bergsport registriert, darunter 35 tödliche.

Klettern und seine Folgen

Trotz der Gefahren erfreut sich der Klettersport großer Beliebtheit. Viele Kletterer schätzen die positiven Effekte auf die körperliche Fitness und das psychische Wohlbefinden. Dennoch ist es wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein und verantwortungsvoll mit dem Sport umzugehen. Jährlich verunglücken etwa 60 Menschen beim Klettern in Deutschland und Österreich, wobei die häufigsten Todesursachen akute Höhenkrankheit und Erschöpfung sind. Zudem sind Überlastungsverletzungen bei Kletterern weit verbreitet, wie aktuelle Daten zeigen.

Für die Begleiter des verstorbenen Kletterers wurde ein Kriseninterventionsteam bereitgestellt, um sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Die Tragik dieses Unfalls verdeutlicht nicht nur die Risiken des Kletterns, sondern erinnert uns auch daran, stets verantwortungsvoll mit unserer Freizeitgestaltung umzugehen und die potenziellen Gefahren ernst zu nehmen.