Schätze der Denkmalpflege: Ausstellung im Ständehaus Dresden eröffnet!

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Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen eröffnet am 6. November 2025 eine bedeutende Ausstellung über sächsische Kulturschätze im Ständehaus Dresden.

Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen eröffnet am 6. November 2025 eine bedeutende Ausstellung über sächsische Kulturschätze im Ständehaus Dresden.
Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen eröffnet am 6. November 2025 eine bedeutende Ausstellung über sächsische Kulturschätze im Ständehaus Dresden.

Schätze der Denkmalpflege: Ausstellung im Ständehaus Dresden eröffnet!

Die Kultur in Sachsen erhält eine neue Bühne: Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) eröffnet heute eine spannende Ausstellung, die das reiche Erbe des sächsischen Denkmalarchivs in den Mittelpunkt rückt. Mit dieser Ausstellung wird ein Blick auf die bedeutendsten Spezialsammlungen im Bereich der Denkmalpflege geworfen, die es in Deutschland gibt.

Bereits 1908 wurde mit der Unterstützung des sächsischen Innenministeriums das Königlich Sächsische Denkmalarchiv gegründet, und seitdem hat das LfD die Obhut über die umfangreiche Sammlung übernommen. Ziel dieser Bestrebungen ist es, das Kulturdenkmal in seiner Einzigartigkeit zu erfassen und zu beschreiben. Besucher können sich auf bislang unbekannte Schätze freuen, die die Ausstellung in ein neues Licht rückt.

Vielfältige Exponate und Themen

Die Ausstellung, die vom 6. November 2025 bis 27. Februar 2026 im Ständehaus in Dresden zu sehen ist, umfasst eine Vielzahl beeindruckender Exponate. Gezeigt werden unter anderem 64 Architekturzeichnungen, 108 Fotografien, Postkarten und Dias, 26 Schriftstücke sowie 68 Publikationen. Auch ein Türblatt aus dem 14. Jahrhundert, eine Bronzeglocke aus dem Jahr 1581 und eine originale Leuchte der Carolabrücke in Dresden sind Teil dieser Sammlung.

Besonders faszinierend sind die Dokumentationen über die Denkmalpflege nach 1945 und die Regotisierungsmaßnahmen in der Schlosskirche Chemnitz um 1868. Umbrüche im 19. Jahrhundert, veranschaulicht durch die Städte Freiberg, Wurzen, Zwickau und Leipzig, werden ebenfalls thematisiert. Erstmals zeigt die Ausstellung Blätter zur Wasserkunst in Bautzen sowie zum Meißner Dom, die die Entwicklung und Erfassung dieser Kulturdenkmale dokumentieren.

Öffnungs- und Sonderzeiten

Eintritt zur Ausstellung ist frei, und die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Besondere Zeiten bieten sich in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr: An den Tagen 23., 29. und 30. Dezember 2025 kann die Ausstellung von 10 bis 15 Uhr besucht werden. Am 24., 25., 26. Dezember 2025 sowie am 1. Januar 2026 bleibt die Ausstellung jedoch geschlossen.

Für einen reibungslosen Besuch sind Sicherheitskontrollen im Ständehaus zu beachten. Zudem wird ein Begleitprogramm mit Vorträgen und öffentlichen Führungen angeboten. Eine Anmeldung ist hierzu erforderlich. Auch eine Postkartenreihe und Kalender zur Ausstellung sind in Planung, um den Besuchern eine Erinnerung an die erlebte Kunst zu bieten.

Denkmalpflege im Überblick

Die Arbeit des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen geht jedoch über diese Ausstellung hinaus. Ziel des Amtes ist es, eine umfassende Liste der Kulturdenkmale zu erstellen, die für den Schutz und die Pflege dieser Denkmäler von zentraler Bedeutung ist. Diese Kulturdenkmalliste nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz enthält detaillierte Beschreibungen, Kartierungen und entgegenmerhende Fotografien von Kulturdenkmälern, während archäologische Denkmale in den Zuständigkeitsbereich des Landesamtes für Archäologie fallen.

Für alle, die sich mit der Denkmalpflege beschäftigen, ist es wichtig zu wissen, dass schon nicht verzeichnete Objekte als Denkmale gelten können. Veränderungen an diesen Kulturdenkmälern erfordern eine denkmalrechtliche Genehmigung, weshalb frühzeitige Gespräche mit den zuständigen Behörden empfehlenswert sind.

Die Ausstellung bietet eine großartige Gelegenheit, die Schätze und die Geschichte von Sachsen in einer neuen Perspektive kennen zu lernen. Ein Besuch ist deshalb nicht nur für Geschichtsinteressierte, sondern für jeden, der die Kulturgeschichte Sachsen schätzen möchte, absolut lohnenswert.