Rot-Weiß Erfurt startet mutig in die Regionalliga: Aufstieg in Sicht?

Rot-Weiß Erfurt startet mutig in die Regionalliga: Aufstieg in Sicht?

Zwickau, Deutschland - In wenigen Tagen ist es soweit: Am 25. Juli 2025 um 19:00 Uhr startet Rot-Weiß Erfurt in die neue Saison der Regionalliga Nordost. Mit dem Auftaktspiel gegen den FSV Luckenwalde wird es gleich zu Beginn spannend, und das Team um Trainer Fabian Gerber zeigt sich optimistisch. „Die Vorbereitung lief gut, wir haben ein starkes Team und sind bereit“, so Gerber, der seit Sommer 2021 an der Seitenlinie steht. Allerdings gibt er auch zu, dass die Liga sehr ausgeglichen ist und mit Herausforderungen aufwartet. Die insgesamt 18 Mannschaften der Regionalliga Nordost kämpfen nicht nur um Punkte, sondern machen diese Liga auch zu einem heiß umkämpften Pflaster. Die Regionalliga ist die vierthöchste Spielklasse im deutschen Fußball und nach verschiedenen Reformen haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren verändert.

Besonders bemerkenswert ist die Qualität und Breite des aktuellen Kaders, die im Vergleich zur letzten Saison verbessert wurde. Aktuell zählt das Team 27 Spieler, wobei noch ein Innenverteidiger gesucht wird, falls die Bedingungen stimmen. Spieler wie der neue Zugang Raphael Assibey-Mensah verletzten sich jedoch, was die Mannschaftsplanung komplizierter macht. Kapitän Til Schwarz muss beispielsweise wegen Probleme mit der Achillessehne auf Testspiele gegen den 1. FC Nürnberg II und die U23 von Eintracht Braunschweig verzichten. Gerber äußerte, dass Schwarz bisher nur dosiert trainieren konnte, sein Einsatz im ersten Ligaspiel gegen Luckenwalde ist daher unsicher.

Testspiele und Teamdynamik

Die Vorbereitung umfasste auch ein Trainingslager, das die Teamdynamik stärkte. Auf dem Platz gab es solche Spiele, die für die Spieler sowohl als Belastung als auch als Chance zur Entwicklung gesehen wurden. Während die Ergebnisse insgesamt stark ausfielen, musste Erfurt jedoch auch eine herbe 2:9-Niederlage gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz hinnehmen. Gerber relativiert diesen Verlust, denn die Rahmenbedingungen während des Spiels waren alles andere als ideal. „Die ersten 60 Minuten waren ordentlich“, betont er, „doch in der zweiten Hälfte haben wir mit vielen Ersatzspielern nicht mehr auf Augenhöhe agiert.“

Die Herausforderung im Auftaktprogramm besteht darin, dass die ersten drei Spiele gegen Luckenwalde, BFC Dynamo und Greifswald gleich schwierig sind. Gerber hat das Gerüst der Startelf bereits im Kopf, möchte aber noch die endgültige Aufstellung fixieren. Torwart Lorenz Otto wird die Anfangsbegegnung bestreiten, während im Testspiel gegen die U23 von Eintracht Braunschweig Jaden Rodtnick als Ersatztorwart auflaufen wird.

Ein Blick in die Zukunft

Obwohl Gerber noch keine konkreten Aufstiegsziele formulieren möchte, setzt er sich klare Ziele für die Weiterentwicklung der Mannschaft: „Wir wollen guten Fußball spielen und das Team weiterentwickeln.“ Eine positive Entwicklung könnte auch die Erwartungen übertreffen und Rot-Weiß Erfurt in der Region alleine im Abstiegskampf zurücklassen. Die Einschätzung, dass die Konkurrenz wie Lok Leipzig, Hallescher FC und Zwickau zu den Top-Teams der Liga zählen, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass sich Erfurt in jeder Partie ordentlich ins Zeug legen muss, um erfolgreich zu sein.

Das kommende Jahr in der Regionalliga Nordost verspricht einiges an Spannung. Mit einem schlagkräftigen Kader und einem engagierten Trainerteam ist Rot-Weiß Erfurt bereit, die Herausforderungen der Liga anzugehen und wird alles dafür geben, um im deutschsprachigen Fußball sowohl im Land als auch über die Grenzen hinaus einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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OrtZwickau, Deutschland
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