Skandal bei VW: Kunstmann tritt zurück – Schwere Fehler gestanden!
Uwe Kunstmann, Betriebsratschef von VW Zwickau, tritt nach einem Verkehrsunfall überraschend zurück. Rücktrittsgründe und Folgen.

Skandal bei VW: Kunstmann tritt zurück – Schwere Fehler gestanden!
In Duisternis zum Licht: Die Volkswagen Sachsen hat eine überraschende Wende genommen, die die Belegschaft und die gesamte Automobilwelt aufhorchen lässt. Uwe Kunstmann, der Betriebsratschef, und Kristin Oder, die Vizechefin des Betriebsrats, treten beide zurück. Laut News38 wurde der Rücktritt von Kunstmann am 5. September 2025 in einem Brief an die Mitarbeiter bekannt gegeben.
Kunstmann begründet seinen Rücktritt mit „schweren persönlichen Fehlern“, die in direktem Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall im Juli stehen. In einem informellen Gespräch äußerte er, dass sein Fehlverhalten privat sei und nichts mit seinen beruflichen Pflichten zu tun habe. Dennoch räumt er ein, andere gefährdet zu haben und bezeichnete sein Handeln als „falsch und unverantwortlich“ – eine Scham, die ihm spürbar auf der Seele liegt, wie Radio Dresden festhält.
Der Unfall und seine Folgen
Der besagte Verkehrsunfall ereignete sich am 12. Juli 2025, als Kunstmann während einer Verkehrskontrolle auffällig wurde und, erheblich alkoholisiert und renitent, von der Polizei flüchtete. Sein Auto hatte zuvor ein Treppengeländer gerammt. Der Vorfall führte zu einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unhygienischen Verhaltens bei der Blutentnahme. Berichten zufolge lag sein Blutalkoholwert über 1,1 Promille, was die Schwere der Situation unterstreicht. Dieser Vorfall ist Anlass für Kunstmanns Rücktritt, welcher bis Ende September in seinen Ämtern verbleibt, um einen geordneten Übergang zu sichern, wie auch die Bild betont.
Kristin Oder, die Vizechefin, kündigte ihren Rückzug zur Monatsmitte an, um sich beruflich neu zu orientieren. Die IG Metall steht nun unter Druck, Nachfolger für die beiden zurückgetretenen Mitglieder bis Oktober zu bestimmen. Die nächste Betriebsratswahl bei Volkswagen Sachsen ist für Januar anzusetzen.
Die Herausforderungen in Zwickau
Die Rücktritte finden in einer kritischen Zeit für das Werk in Zwickau statt. Der Standort, der seit November 2019 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge produziert, sieht sich angesichts des Sparkurses des Konzerns und der schwachen Nachfrage einem massiven Druck ausgesetzt. Viele befristete Verträge sind nicht verlängert worden, Nachtschichten gestrichen. Die Hoffnung ruht auf neuen, preisgünstigen Elektromodellen, die auf der IAA Mobility vorgestellt werden sollen.
VW Sachsen selbst hat Kunstmanns Rücktritt stillschweigend akzeptiert und sich gleichzeitig für seine Zusammenarbeit bedankt. Der Gesamtbetriebsrat der Volkswagen AG beschreibt den Rücktritt als „konsequent und richtig“. Die Entwicklungen der letzten Wochen unterstreichen einmal mehr, wie wichtig Stabilität und Verantwortung in solch herausfordernden Zeiten sind.