Schulsozialarbeit in Aalen: Ein neuer Hoffnungsschimmer für Schüler!

Schulsozialarbeit wird seit 1. Februar in Aalen an allen Schulen etabliert, um psychische Belastungen und Konflikte zu adressieren.
Schulsozialarbeit wird seit 1. Februar in Aalen an allen Schulen etabliert, um psychische Belastungen und Konflikte zu adressieren. (Symbolbild/NAG)

Schulsozialarbeit in Aalen: Ein neuer Hoffnungsschimmer für Schüler!

Aalen, Deutschland - Die Schulsozialarbeit in Aalen wurde am 1. Februar 2025 an allen städtischen Schulen etabliert. Diese Entscheidung wurde Ende Januar 2025 in einer Sitzung des Bildungsausschusses des Gemeinderats getroffen und mit drei Gegenstimmen der AfD genehmigt. Die Schulsozialarbeit soll mehr als 6000 Schülerinnen und Schülern in Aalen Zugang zu notwendiger Unterstützung bieten.

Aktuell sind 19 Fachkräfte mit insgesamt 13,45 Vollzeitstellen im Einsatz, um die Herausforderungen der Schulsozialarbeit zu meistern. Die überarbeitete Konzeption zielt darauf ab, Probleme wie unentschuldigtes Fehlen, Kindeswohlgefährdung, Demokratiebildung und die Kooperation mit Ganztagsangeboten zu addressieren. Dies wurde unter anderem durch eine rechtlich und inhaltlich geschärfte Rolle der Fachkräfte im Umgang mit psychischen Belastungen und familiären Konflikten erreicht.

Bedeutung der Schulsozialarbeit

Die Mehrheit der Fraktionen im Gemeinderat betont die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit. Ralf Meiser von den Grünen bezeichnete sie als „riesige Notwendigkeit“. Petra Pachner von der SPD hob hervor, dass Schulsozialarbeit oft die erste Anlaufstelle für Kinder in schwierigen Situationen darstellt. Thomas Wagenblast von der CDU unterstrich die Rolle der Fachkräfte als professionelle Unterstützung während Konflikten und Krisen in Schulen. Jochen Wörner von den Freien Wählern verglich die Schulsozialarbeit mit einer „Feuerwehr für die Seele“.

In starkem Kontrast dazu kritisiert die AfD das Konzept und hält es für „wenig zielführend“. Andreas Lachnit von der AfD fordert eine gezielte Ressourcennutzung bei nachweisbaren Problemen und Marcus Waidmann verknüpft psychische Probleme mit der Corona-Politik und den Arbeitsverhältnissen in Familien. Oberbürgermeister Frederick Brütting widerspricht diesen Aussagen und betont die Realität der psychischen Belastungen, die viele Kinder und Jugendliche betreffen.

Finanzielle Unsicherheiten

Trotz der grundlegenden Unterstützung durch den Gemeinderat bleibt die finanzielle Situation angespannt. Ab Juli 2025 befürchtet die Stadt, dass Kürzungen der Zuschüsse durch das Land drohen. Aktuell trägt die Stadt Aalen jährlich etwa 631.000 Euro für die Schulsozialarbeit. Die bisherigen Zuschüsse des Landes belaufen sich auf 225.000 Euro und die des Kreises auf 458.000 Euro pro Jahr.

Diese Entwicklungen sind Teil einer breiteren Diskussion über die Herausforderungen der Schulsozialarbeit in Deutschland, wo auch Modelle wie das Projekt „Psychisch fit in der Grundschule“ thematisiert werden. Dieses Modell betrachtet die Rolle von sozialen und psychologischen Fachkräften im Schulkontext als zunehmende Notwendigkeit, um den steigenden Anforderungen in der heutigen Bildungslandschaft gerecht zu werden. Deutlich wird, dass die Steuerung und Finanzierung solcher Initiativen entscheidend für ihren Erfolg ist.

Weitere Details zur Situation und den Herausforderungen der Schulsozialarbeit in Deutschland finden sich in den Berichten des Bundestages und des Bundesministeriums für Gesundheit unter Bundestag und Bundesministerium für Gesundheit.

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OrtAalen, Deutschland
Quellen