Selbsthilfegruppe für Angehörige von Depressiven: Erstes Treffen in Altenburg

Maxi Ziegler lädt zur Gründung einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Depressiven ein. Erstes Treffen am 19. August 2025 in Altenburg.
Maxi Ziegler lädt zur Gründung einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Depressiven ein. Erstes Treffen am 19. August 2025 in Altenburg. (Symbolbild/NAG)

Selbsthilfegruppe für Angehörige von Depressiven: Erstes Treffen in Altenburg

Lindenaustraße 31, 04600 Altenburg, Deutschland - Maxi Ziegler, die Koordinatorin der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Altenburger Landes, kündigt eine neue Selbsthilfegruppe an, die speziell für Angehörige von Menschen mit Depressionen ins Leben gerufen wird. Diese Initiative bietet nicht nur die Möglichkeit zum Austausch, sondern auch Unterstützung und ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen, mit denen Angehörige konfrontiert sind. Ein erstes Treffen findet am 19. August 2025 um 16 Uhr im Gesundheitsamt, Zimmer 220, Lindenaustraße 31, Hinterhaus, Altenburg statt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, was eine Teilnahme für alle Interessierten erleichtert.

Die Motivation hinter dieser Gruppe ist klar: Angehörige erleben oft emotionale Belastungen und den Umgang mit der Krankheit eines geliebten Menschen kann sehr herausfordernd sein. Hier erhalten sie die Chance, sich mit anderen in ähnlichen Lagen auszutauschen. Die Selbsthilfegruppe bietet ein Umfeld, in dem gegenseitige Unterstützung und Verständnis gefördert werden, was für viele eine große Erleichterung bedeuten kann. Es wird betont, dass die Idee von Selbsthilfegruppen besonders wertvoll ist, da sie eine sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung von Depressionen darstellen, wie die Deutsche Depressionshilfe erläutert (Deutsche Depressionshilfe).

Ein wichtiger Anlaufpunkt

Interessierte Angehörige können sich direkt an die Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises wenden, um weitere Informationen oder Unterstützung zu erhalten. Kontaktmöglichkeiten sind:

  • Telefon: 03447 586 812
  • E-Mail: selbsthilfe@altenburgerland.de

Selbsthilfegruppen stellen einen essentiellen Bestandteil im Umgang mit psychischen Erkrankungen dar. Oft werden Teilnehmer in diesen Gruppen nicht nur ermutigt, sondern erfahren auch Trost und Miteinander. Die Deutsche Depressionshilfe weist darauf hin, dass solche Treffen meist ohne professionelle Anleitung stattfinden und sich in der Regel offen und anonym gestalten. Neue Mitglieder können jederzeit beitreten, was den Zugang erleichtert und den Austausch fördert, auch wenn diese Gespräche nicht immer einfach sind (Depressionsliga).

Die Suche nach der passenden Selbsthilfegruppe kann für viele Angehörige der erste Schritt zur Unterstützung sein. Dabei gibt es verschiedene Wege, um Hilfe zu finden – sei es durch lokale Selbsthilfekontaktstellen oder spezielle Selbsthilfeorganisationen, die für bestimmte Themenbereiche zuständig sind. Diese Einrichtungen vermitteln auch an entsprechende Gruppen in der Nähe. Eine wertvolle Unterstützung bietet auch die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS), die zahlreiche Informationen und Datenbanken umfasst. Diese Ressourcen sind unter www.nakos.de/adressen/datenbanksuche verfügbar.

In einer Zeit, in der psychische Erkrankungen weit verbreitet sind, ist es wichtig, dass Angehörige nicht allein gelassen werden. Die neue Selbsthilfegruppe in Altenburg könnte vielen Betroffenen helfen, Licht ins Dunkel zu bringen und ein Netzwerk aufzubauen, auf das sie in schweren Zeiten zurückgreifen können.

Details
OrtLindenaustraße 31, 04600 Altenburg, Deutschland
Quellen