Arbeitspflicht für Bürgergeld: SPD-Landrat setzt Jugend unter Druck!
Thüringen führt ab 2026 eine Arbeitspflicht für Bürgergeld-Empfänger ein, um Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Arbeitspflicht für Bürgergeld: SPD-Landrat setzt Jugend unter Druck!
Was geht in Thüringen? Dort macht ein SPD-Landrat, Matthias Jendricke, ernst mit der Arbeitspflicht für Empfänger von Bürgergeld. Im Rahmen eines neuen Pilotprojekts in Nordhausen soll eine Gruppe junger Erwachsener gezielt angesprochen werden, um sie aus der Arbeitslosigkeit zu holen. Ab 2026 wird das Bürgergeld in die Grundsicherung umgewandelt, und um der steigenden Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken, sind solche Maßnahmen durchaus notwendig. Denn laut Angaben der Bundesregierung sind viele Menschen unverschuldet in Not geraten und sind auf staatliche Sozialleistungen angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern berichtet die Bundesregierung.
Doch was genau erwartet die Betroffenen? Diejenigen, die Bürgergeld empfangen und unter 25 Jahre alt sind, sollen in gemeinnützigen Projekten bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten. Zum Beispiel in der Pflege von Grünanlagen, und das für einen Stundenlohn von nur 1,20 Euro. Bei einem ersten Treffen zeigten lediglich 30 von 220 eingeladenen Personen Interesse und nur acht nahmen die Arbeit tatsächlich auf. Der Druck auf die jungen Erwachsenen ist hoch, denn Verweigerer müssen mit einer Kürzung des Bürgergeldes um 10 Prozent rechnen berichtet Merkur.
Der Weg zum Bürgergeld
Natürlich gibt es auch bestimmte Voraussetzungen, um Bürgergeld beziehen zu können. Bewerber müssen mindestens 15 Jahre alt sein, ihren Wohnsitz in Deutschland haben und in der Lage sein, täglich mindestens drei Stunden zu arbeiten. Darüber hinaus muss Hilfebedürftigkeit nachgewiesen werden, was bedeutet, dass das Einkommen unter dem Existenzminimum liegen muss stellt die Arbeitsagentur klar.
Die staatlichen Sozialleistungen wurden ins Leben gerufen, um Menschen, die in schwierigen Lebenslagen stecken – etwa durch Jobverlust oder chronische Erkrankungen – ein Auffangnetz zu bieten. Dabei umfasst das gesamte Spektrum der Sozialhilfe nicht nur Hilfe zum Lebensunterhalt, sondern auch spezifische Leistungen wie Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung und Hilfe zur Pflege informiert die Bundesregierung.
Aufruf zur Mitbestimmung
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie das Pilotprojekt in Nordhausen verlaufen wird. Bei der anstehenden Auswertung in drei Monaten zeigt sich möglicherweise, ob diese Maßnahmen tatsächlich zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit beitragen können oder ob sie mehr Probleme schaffen, als sie lösen. In jedem Fall ist klar: Das Thema Bürgergeld und die damit verbundenen Reformen sind hochaktuell und betreffen viele Menschen in unserem Land.