Entsetzen in Erfurt: Tauben-Küken brutal vom Balkon gestoßen!

In Erfurt entsetzt ein Vorfall von Tierquälerei Tierschützer: Tauben-Küken wurden absichtlich vom Balkon gestoßen.
In Erfurt entsetzt ein Vorfall von Tierquälerei Tierschützer: Tauben-Küken wurden absichtlich vom Balkon gestoßen. (Symbolbild/NAG)

Entsetzen in Erfurt: Tauben-Küken brutal vom Balkon gestoßen!

Erfurt, Deutschland - In Erfurt schockiert ein Vorfall die Tierfreunde und Tierschützer gleichermaßen. Am 12. Juni wurde eine besorgte Frau Zeugin eines grausamen Akts, als ihr Nachbar von seinem Balkon im dritten Stock Tauben-Küken einfach hinunterfegte. Einer der kleinen Vögel, das Küken mit dem Namen „Nisha“, fiel unglücklich zu Boden, prallte gegen Gebäudeteile und zog sich schwerste Verletzungen zu. Trotz aller Bemühungen der Zeugin, den Nachbarn zur Einsicht zu bewegen, blieb dieser ungerührt. Nach nur zwei Stunden erlag Nisha schließlich ihren inneren Verletzungen. Ihr Geschwisterchen, „Amela“, überlebte den Sturz, steht jedoch unter dem Schatten ebenso schwerer Verletzungen, die erst noch untersucht werden müssen.

Der Verein „Erfurter Tauben“ reagierte schockiert auf die Ereignisse und erstattete Anzeige gegen den mutmaßlichen Tierquäler, dessen Identität bereits bekannt ist. „Wir sind entsetzt, dass solche Taten in unserer Stadt geschehen können. Oftmals bleibt die Strafverfolgung in solchen Fällen erfolglos, da die Täter häufig unbekannt bleiben“, äußerte sich ein Sprecher des Vereins. Besonders tragisch ist, dass der Nachbar das Küken stoßen konnte, obwohl er während der Tat angesprochen wurde.

Ermittlungen der Polizei

Die Polizei in Erfurt hat die Ermittlungen wegen Tierquälerei bereits aufgenommen. Dies ist nicht der einzige Vorfall, der in letzter Zeit die Aufmerksamkeit der Tierschützer erregt hat. Eine Woche vor dem Vorfall im Stadtgarten wurde am Juri-Gagarin-Ring/Ecke Krämpferstraße eine flugunfähige Taube gefunden. Diese hatte keine Schwungfedern und alle Schwanzfedern waren abgerissen. Die verletzte Taube wurde kurzerhand auf den Namen „Lisbeth“ getauft und wird nun in einer Pflegestelle behandelt. Für die umfassende Behandlung muss die Taube unter Narkose gesetzt werden, damit die fehlenden Federn nachwachsen können. Der Verein übernimmt die Tierarztkosten durch Spenden.

Aufruf zu Mithilfe

Der „Erfurter Tauben“-Verein bittet derweil um Hinweise zur Identifizierung der Täter, um mögliche künftige Vorfälle zu verhindern. Die Tierschützer sind sich bewusst, dass solche Skandale keine Einzelfälle sind. Laut Berichten von aninova gibt es ähnliche Vorfälle immer wieder, die die Gesellschaft wachrütteln sollten. „Es liegt an uns, für die Stimmenlosen einzutreten, und Tierschutz ernst zu nehmen“, fasst ein Mitglied des Vereins zusammen.

Die traurigen Schicksale von Nisha, Amela und Lisbeth machen deutlich, dass in Erfurt und darüber hinaus dringend Handlungsbedarf besteht. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und dass in Zukunft verstärkt präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Tieren solches Leid zu ersparen.

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OrtErfurt, Deutschland
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