Wasserknappheit bedroht Thüringer Gewässer: Maßnahmen jetzt erforderlich!

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Hildburghausen: Maßnahmen gegen Trockenheit und Wasserknappheit, Dialog mit Bürgern zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit.

Hildburghausen: Maßnahmen gegen Trockenheit und Wasserknappheit, Dialog mit Bürgern zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit.
Hildburghausen: Maßnahmen gegen Trockenheit und Wasserknappheit, Dialog mit Bürgern zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit.

Wasserknappheit bedroht Thüringer Gewässer: Maßnahmen jetzt erforderlich!

In den letzten Wochen sind die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit in unserer Region deutlich spürbar geworden. Der Gewässerunterhaltungsverband Obere Werra/Schleuse hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Herausforderungen entgegenzuwirken. Dies wird vor allem durch die Geschäftsführerin des GUV, Katrin Holland-Moritz, unterstützt, die dringend betont, wie wichtig es ist, sich mit der Problematik der Wasserknappheit auseinanderzusetzen. „Da liegt was an“, könnte man in diesem Kontext sagen, denn die Lage ist ernst.

Besonders betroffen sind die kleineren Fließgewässer, die seit dem letzten Winter ununterbrochen mit fehlenden Niederschlägen zu kämpfen haben. Die Berichte von insuedthueringen.de heben hervor, dass es mittlerweile einen „Verteilungskampf“ um die Wasserressourcen gibt. Eine der Maßnahmen des GUV beinhaltet die Verschiebung der Mahd an Uferbereichen bis Mitte oder Ende August, um den Gewässern Schatten zu bieten und somit das Wasser kühler zu halten. Als Grund wird das vorzeitige Mähen genannt, das zu einer schnelleren Erwärmung führen kann. Dies hat bereits verheerende Folgen wie Fischsterben in der Region mit sich gebracht.

Mit gemeinsamer Kraft gegen die Trockenheit

Der GUV kooperiert eng mit Landwirten, um schattenspendende Pflanzen an Gewässerrändern zu erhalten und die Biodiversität zu fördern. Gleichzeitig hat er damit begonnen, Pflanzen in Böschungsbereichen zu setzen und junge Bäume vor Biberverbiss zu schützen. Trotz dieser Maßnahmen sind die Niederschläge der letzten Wochen nicht ausreichend gewesen, um die Wasserknappheit langfristig zu beheben. Laut dem Umweltbundesamt wird die Problematik durch das Projekt „Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit“ weiter erforscht. Dabei werden die zukünftigen Entwicklungen von Wasserverfügbarkeit und die damit verbundenen Nutzungskonflikte in Deutschland untersucht, nennt umweltbundesamt.de die Aspekte.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf den trockenen Waldbereichen, die bei Regenfällen zu Erosion neigen und lose Materialien in die Gewässer einbringen könnten. Um der Bevölkerung die Möglichkeit zu bieten, aktiv zur Verbesserung der Wassersituation beizutragen, fördert der Verband den Dialog und gibt konkrete Empfehlungen. So sollten Bürger beispielsweise Gras und Stauden an Grundstücksgrenzen zu Gewässern stehen lassen, ein Wasserentnahmeverbot bedenken und versiegelte Flächen öffnen.

Zukunft im Blick

Die Anzeichen, dass Wasserknappheit auch in Zukunft ein ernstes Thema bleiben wird, sind unübersehbar. Das Projekt des Umweltbundesamtes beleuchtet nicht nur die derzeitige Wasserverfügbarkeit, sondern bietet auch Lösungsstrategien an, um zukünftige Nutzungskonflikte zu minimieren. Die Fragen rund um Wasserdargebot, Bodenwasserhaushalt und Grundwasserverfügbarkeit sind nicht nur akademischer Natur, sie betreffen uns alle tagtäglich.

In Thüringen wird zudem ein Niedrigwasserportal eingerichtet, das Bürger über aktuelle Wasserstände informiert. So wird es möglich, proaktiv zu handeln und die eigene Umgebung besser zu schützen. Denn eines ist klar: Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass unsere Gewässer auch in Zukunft lebendig bleiben.