Der rockende Pfarrer Christian Rämisch verabschiedet sich in Arnstadt!

Der rockende Pfarrer Christian Rämisch verabschiedet sich in Arnstadt!

Ilmenau, Deutschland - Am 30. Juni 2025 verabschiedete sich der rockende Pfarrer Christian Rämisch nach 15 Jahren von seiner Rolle als Jugendpfarrer des Kirchenkreises Arnstadt-Ilmenau. In der Arnstädter Oberkirche hielt er seinen letzten Gottesdienst, schlüpfte in seine Lieblingsoutfits – Jeans und Lederjacke – und brachte mit seinem musikalischen Talent die Congregation zum Schwingen, indem er „Imagine“ von John Lennon sang. Es war ein Abschied voller Emotionen, bei dem Rämisch seine Leidenschaft und die unzähligen Erinnerungen seines Wirkens Revue passieren ließ. So bemühte er sich stets, Jugendliche für den Glauben zu begeistern und ihnen einen Zugang zur Kirche zu ermöglichen, der über traditionelle Grenzen hinausgeht. Die Lokalnachrichten von inSüdthüringen schildern diese bewegenden Momente eindrucksvoll.

Doch der 30. Juni markiert nicht nur das Ende einer Ära für Rämisch, sondern auch einen Neuanfang für die junge Generation in der evangelischen Kirche. Die Gemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) laden am 31. Oktober zur ChurchNight ein. Unter dem Motto „hell.wach.evangelisch“ soll der Reformationstag anders gefeiert werden. Hierbei stehen nicht nur Gottesdienste auf dem Programm, sondern auch Workshops, Filme und musikalische Aktionen. Ein besonderes Highlight wird die Umgestaltung einiger Kirchen sein, um den jungen Menschen ein neues Erlebnis zu bieten. In Ilmenau etwa wird die Kirche zur Chill-Ecke, und ein Kinobereich wird zum Verweilen einladen. Die Veranstaltung zielt darauf ab, den Reformationstag als den Geburtstag der evangelischen Kirche in einem frischen, bunten Rahmen zu zelebrieren, wie kirchenkreis-arnstadt-ilmenau.de berichtet.

Feste Traditionen und neue Wege

Im Rahmen der ChurchNight wird es auch die Gelegenheit geben, über den historischen Hintergrund des Feiertags zu diskutieren. Landesjugendpfarrer Peter Herrfurth hebt hervor, dass die Wurzeln des Reformationstags – bekannt durch Martin Luthers Thesenanschlag – nicht vergessen werden dürfen. In vielen Regionen werden an diesem Tag Reformationsbonbons oder Lutherkekse an Kinder verteilt, die um Süßigkeiten bitten.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Jugendarbeit, die in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Im Jugendgottesdienst, anlässlich des Reformationstags, sollen Jugendliche nicht nur zum Feiern eingeladen werden, sondern auch zu aktivem Wandel angeregt werden. Dieser Ansatz spiegelt sich im Impuls wider, der an Römer 12,2 angelehnt ist und mithilfe von kreativen Ideen wie Bands und verschiedenen Mitmachstationen das Ziel verfolgt, Veränderungen aktiv zu gestalten. Die Vorbereitungen sind teamorientiert und sollen in enger Zusammenarbeit mit den Jugendlichen stattfinden, wie jugendarbeit.online informiert.

Diese Entwicklungen in der evangelischen Kirche zeigen, dass es einen aktiven Austausch zwischen Tradition und Modernität gibt. Mit einem offenen Ohr für die Bedürfnisse junger Menschen und einer Prise Kreativität bereitet sich die Kirche darauf vor, Traditionen lebendig zu halten und gleichzeitig neue Wege zu gehen. Der Weg, den Rämisch geebnet hat, wird sicherlich viele nachfolgende Generationen dazu inspirieren, ihren Platz in der Kirche zu finden. Ob im Gottesdienst oder bei Veranstaltungen wie der ChurchNight, eines steht fest: Der Glaube kann fröhlich und bunt sein, und das ist es, was Rämisch so gut vermitteln konnte.