Hitzewelle in Europa: Bis zu 45 Grad – Rettungskräfte im Dauereinsatz!

Hitzewelle in Europa: Bis zu 45 Grad – Rettungskräfte im Dauereinsatz!

Jena, Deutschland - In Südeuropa herrscht derzeit eine extreme Hitzewelle, die die Temperaturen über 40 Grad Celsius treibt und bereits tragische Folgen hat. Heute, am 23. Juli 2025, zeigen die Thermometer in Sizilien mittlerweile mehr als 30 Grad, während Istanbul bereits bei 36 Grad liegt und Lesbos mit 38 Grad zu kämpfen hat. Diese hohen Temperaturen haben die Behörden in Griechenland veranlasst, Arbeitsverbote während der heißen Mittagsstunden auszusprechen, um die Menschen zu schützen. In Italien wurden zudem fünf hitzebedingte Todesfälle verzeichnet, was das Ausmaß der Situation deutlich macht. ZDF heute berichtet, dass auch die Türkei von der Hitze stark betroffen ist, wobei zehn Menschen aufgrund eines Waldbrandes ums Leben kamen, als ein unerwarteter Wind die Helfer in Gefahr brachte.

Die extremen Bedingungen werden in den kommenden Tagen voraussichtlich noch weiter zunehmen: In Italien werden bis zu 45 Grad erwartet und die höchste Hitzewarnstufe Rot wurde in Palermo ausgegeben. Städtische klimatisierte Räume bleiben für die Bürger geöffnet, um ein wenig Erleichterung zu bieten. Dennoch sind die Aussichten trist, da die Wetterdienste keine Entspannung des heißen Wetters in Sicht haben.

Umfangreiche Auswirkungen der Hitzewelle

Die Hitzewelle zeigt sich nicht nur durch hohe Temperaturen, sondern auch durch eine alarmierende Zahl an Hitzetoten. Die aktuelle Bilanz verdeutlicht, dass sich die Zahl der durch Hitze bedingten Todesfälle in Europa in den letzten Jahren verdreifacht hat. Eine Studie des Imperial College London sowie der London School of Hygiene & Tropical Medicine stellt fest, dass allein in zwölf Städten rund 2.300 Hitzetote zu beklagen sind, von denen etwa 1.500 direkt auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Tagesschau weist darauf hin, dass 88% der Hitzetoten Personen über 65 Jahren waren, die häufig bereits unter gesundheitlichen Problemen litten.

Die Verantwortung von Stadtbehörden ist gefordert, insbesondere um den sogenannten Wärmeinsel-Effekt zu reduzieren und Maßnahmen zur Schaffung von Kühlzentren zu ergreifen, die gefährdeten Personen kurzfristige Erleichterung bieten können. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Dringlichkeit von Verbesserungen in den Hitzeaktionsplänen in Europa hingewiesen.

Die Situation wird auch durch die sich ausbreitenden Waldbrände verschärft, die in der Türkei und in anderen mediterranen Regionen wie Griechenland und Spanien aufgrund der anhaltenden Trockenheit grassieren. In Übereinstimmung mit den steigenden Temperaturen rufen Tierschützer dazu auf, Wasser für Straßentiere bereitzustellen, da die Hitze auch keinen Halt vor den Lebewesen macht.

In Marmaris, einem beliebten Urlaubsort, sorgten Wildschweine für Aufsehen, als sie sich in den kühlen Fluten des Meeres abkühlten. Solche skurrilen Bilder können die ernsten Folgen der Hitzewelle jedoch nicht kaschieren: Die Herausforderung, mit der sich Europa angesichts des Klimawandels konfrontiert sieht, könnte sich als langfristig intensiv erweisen. Experten warnen, dass solche Extremereignisse in den kommenden Jahren immer häufiger auftreten werden – und mit ihnen die bedrohlichen sozialen und gesundheitlichen Folgen.

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OrtJena, Deutschland
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