Hochschule Nordhausen gründet Ethikkommission für verantwortungsvolle Forschung

Hochschule Nordhausen gründet Ethikkommission für verantwortungsvolle Forschung

Nordhausen, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der Forschungsethik hat die Hochschule Nordhausen am 19. Juni 2025 ihre Forschungsethikkommission (FEK) ins Leben gerufen. Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner berief fünf engagierte Mitglieder, die sich in den kommenden drei Jahren um die ethischen Standards der Forschungsvorhaben an der Hochschule kümmern werden. Die konstituierende Sitzung fand bereits statt und in dieser wurden die wesentlichen Abläufe sowie erste Projektanträge besprochen. Dies berichtet Nordthüringen.de.

Die Gründungsmitglieder der FEK setzen sich wie folgt zusammen:

  • Prof. Dr. Maik Arnold (Vorsitzender)
  • Prof. Dr. rer. nat. Uta Breuer (Stellvertreterin)
  • Dr. Andrea Kenkmann
  • Prof. Dr. Stefan Kunde-Siegel
  • Prof. Dr. Jiayi Wang

Die FEK hat das Ziel, die ethische Vertretbarkeit in der Forschung an der Hochschule sicherzustellen. Dazu werden insbesondere Studien mit menschlichen Probanden und sensiblen Daten unter die Lupe genommen. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, Gutachten zu erstellen und Empfehlungen auszusprechen, um ein hohes ethisches Niveau zu garantieren.

Vertrauen durch Transparenz

Ein zentraler Aspekt, den Prof. Dr. Maik Arnold betont, ist die Schaffung eines transparenten und verlässlichen Rahmens für verantwortungsvolle Forschung. Die Einrichtung dieser Kommission soll nicht nur das Vertrauen von Fördermittelgebern und der Öffentlichkeit in die Forschung der Hochschule stärken, sondern auch die Forschenden bei der Planung und Durchführung komplexer Projekte unterstützen.

An der Hochschule Nordhausen hat die Forschung und Entwicklung einen hohen Stellenwert. Ein enger Kontakt zur regionalen Wirtschaft ermöglicht es den Hochschullehrern, praxisnahe Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu bieten. Diese Praxisnähe wird zudem durch die Veröffentlichung der Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (HSN-SgwP) gestärkt, die unter anderem klare Leitlinien zur Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens enthält. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Glaubwürdigkeit und die hohen Standards in der Forschung zu gewährleisten, wie hs-nordhausen.de erläutert.

Wissenschaftliche Integrität als Fundament

Zusätzlich zu den bereits genannten Maßnahmen ist die Hochschule bestrebt, ihre Forschenden über die notwendigen ethischen und Sicherheitsstandards aufzuklären. Diese Standards gehören nicht nur zur guten wissenschaftlichen Praxis an der Hochschule Nordhausen, sondern sind auch von Relevanz für Antragsteller an Institutionen wie den FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung). Hierbei sind die Forscher*innen angehalten, die Nutzen-Risiko-Abwägung ihrer Vorhaben transparent darzustellen. So stellt die österreichische Aussage und das Vorgehen, dass Verdachtsfälle von Verstößen gegen die Richtlinien der wissenschaftlichen Integrität gemeldet und gegebenenfalls geprüft werden müssen, sicher, dass alle Beteiligten fair behandelt werden. Mehr dazu finden Interessierte auf der Seite des FWF.

Insgesamt stellt die Gründung der Forschungsethikkommission einen wesentlichen Baustein zur Festigung der Forschungskultur an der Hochschule Nordhausen dar. Hier wird nicht nur auf die Qualität der Forschung geachtet, sondern auch auf die faire und transparente Durchführung dieser. Damit wird die Hochschule zum attraktiven Standort für alle, die Wert auf Integrität und hohe Standards in der Forschung legen.

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OrtNordhausen, Deutschland
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