Rheuma-Patienten in Thüringen: Versorgungsnotstand bedroht Gesundheit!

Die Rheuma-Liga Thüringen warnt vor Versorgungslücken bei Heiltherapien und dem verschlechterten Gesundheitszustand von Rheumakranken.

Die Rheuma-Liga Thüringen warnt vor Versorgungslücken bei Heiltherapien und dem verschlechterten Gesundheitszustand von Rheumakranken.
Die Rheuma-Liga Thüringen warnt vor Versorgungslücken bei Heiltherapien und dem verschlechterten Gesundheitszustand von Rheumakranken.

Rheuma-Patienten in Thüringen: Versorgungsnotstand bedroht Gesundheit!

In der Stadt Gera, Thüringen, dreht sich derzeit alles um ein wichtiges Thema: die Versorgung von Rheumakranken. Die Rheuma-Liga Thüringen schlägt Alarm und sieht erhebliche Lücken in der Versorgung mit Heiltherapien. Rheuma, das für über 100 entzündliche Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis steht, ist schmerzhaft und, so bitter es auch ist, nicht heilbar. Doch behandelbar – das steht fest. Besonders hervorzuheben sind Therapien wie Wassergymnastik, die den Betroffenen helfen, die Beweglichkeit ihrer Gelenke zu bewahren.

Leider gibt es schon seit Jahren einen Mangel an Zugangsmöglichkeiten zu Rehabilitationskliniken, die mit Therapieschwimmbecken ausgestattet sind. Auch die Schließungen von öffentlichen Schwimmbädern, wie aktuell in Gera und Suhl, setzen den patientenfreundlichen Angeboten zu. „Da liegt was an“, sagt die thüringische Liga-Präsidentin Kerstin Keding und warnt, dass sich der Gesundheitszustand der Rheumabetroffenen verschlechtern könnte. Über die Folgen braucht man nicht lange nachzudenken: Häufigere Arztbesuche und sogar Krankenhausaufenthalte können die unangenehme Konsequenz sein.

Die Vielfalt der rheumatischen Erkrankungen

Rheuma umfasst nicht nur Arthritis, sondern auch viele andere chronische Erkrankungen, die Schmerzen in Gelenken oder Bindegewebe verursachen. Experten schätzen, dass es mindestens 200 verschiedene rheumatische Erkrankungen gibt, die von entzündlichen Erkrankungen bis hin zu nicht-artikulären Beschwerden reichen. Die Rheumatologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit diesen Erkrankungen befasst. Einst als Folge von Infektionskrankheiten angesehen, sind viele rheumatische Störungen heute schwer zuzuordnen.

Ein Grund mehr, sich um eine ausreichende Therapieunterstützung zu kümmern. Die Rheuma-Liga kritisiert daher auch die Pläne der Bundesregierung zur Patientensteuerung über ein Primärarztsystem. Die Befürchtung ist, dass der Zugang zu Fachärzten für Rheuma-Patienten dadurch erschwert wird. „Das darf nicht sein!“, betont Keding.

Behandlungsmöglichkeiten und Hilfestellungen

Was können Rheumapatienten also tun? Erste Behandlungsschritte für rheumatologische Erkrankungen umfassen in der Regel Schmerzmittel, die zur Linderung der Symptome dienen. In schwereren Fällen kommen Steroide und stärkere Analgetika zum Einsatz. Auch eine spezielle Diät kann helfen, die Symptome zu lindern. Diese könnte beispielsweise purinarme Lebensmittel empfehlen und geeignete Flüssigkeitsaufnahme kontrollieren.

Insgesamt vertritt die Rheuma-Liga Thüringen rund 3.000 Mitglieder, die auf professionelle Unterstützung angewiesen sind. Die Problematik der mangelnden Versorgung betrifft nicht nur Gera, sondern zieht sich durch die gesamte Region. Und eines ist sicher: Nur durch intensiven Austausch und entschlossenes Handeln wird es gelingen, die Situation für Rheumabetroffene zu verbessern.

Weitere Details und Berichte über die Thematik gibt es unter anderem auf den Webseiten von n-tv sowie auf der Plattform Wikipedia, wo zusätzlich spannende Infos rund um rheumatische Erkrankungen zu finden sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es an der Zeit ist, den Fokus auf die Bedürfnisse der Rheumapatienten zu lenken und inständig darauf zu hoffen, dass baldige Maßnahmen ergriffen werden, die eine bessere Versorgung ermöglichen. Denn Bewegung tut gut – und niemand sollte auf diese wertvolle Therapieform verzichten müssen.