Rot-Weiß Erfurt kämpft für Aufstiegsreform: Meister sollen direkt aufsteigen!

Rot-Weiß Erfurt und Union Berlin fordern eine Aufstiegsreform in der Regionalliga Nordost. Änderungen sollen sportliche Erfolge belohnen.
Rot-Weiß Erfurt und Union Berlin fordern eine Aufstiegsreform in der Regionalliga Nordost. Änderungen sollen sportliche Erfolge belohnen. (Symbolbild/NAG)

Rot-Weiß Erfurt kämpft für Aufstiegsreform: Meister sollen direkt aufsteigen!

Erfurt, Deutschland - In der Fußballszene der Regionalliga Nordost rumort es gewaltig: Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ nimmt Fahrt auf und weckt große Hoffnungen unter den Vereinen. Wie [thueringen24.de](https://www.thueringen24.de/erfurt/article300520103/rot-weiss-erfurt-aufstieg-regionalliga-reform-union-berlin-abgelaufenen.html) berichtet, sieht sich Rot-Weiß Erfurt, das in der vergangenen Saison 16 Punkte hinter dem Spitzenreiter Lok Leipzig lag, benachteiligt. Erfurt hatte keinen Aufstieg zu verzeichnen und muss sich erneut in den umstrittenen Aufstiegsplayoffs beweisen, während die aktuellen Regelungen für die Regionalliga Nordost eine echte Herausforderung darstellen.

Die Initiative, der unter anderem auch der 1. FC Union Berlin als erster Bundesliga-Club beigetreten ist, setzt sich für eine Reform der Aufstiegsbedingungen ein. Ziel ist es, dass die Meister der Regionalligen direkt aufsteigen können, eine Forderung, die nicht nur von Erfurt, sondern von einer Mehrheit der Regionalliga-Vereine unterstützt wird. So hebt Union-Präsident Dirk Zingler hervor, dass sportliche Erfolge angemessen belohnt werden müssen, und auch der FV Illertissen sowie der Wuppertaler SV haben sich der Bewegung angeschlossen, um ein Umdenken im DFB anzustoßen. Der DFB wird als Vermittler tätig, weicht jedoch einer Aufstockung auf fünf Aufstiegsmöglichkeiten aus, während die aktuelle Regelung nur vier Aufstiegsplätze vorsieht.

Die bestehenden Probleme

Insgesamt sind die Meister der Regionalliga West und Südwest die einzigen, die durch die bestehende Regelung einen garantierten Aufstiegsplatz bekommen. Die Meister der Regionalligen Nord, Nordost und Bayern müssen sich hingegen in einem Rotationssystem abwechseln. Dies sorgt für eine Ungleichheit, die viele Vereine aus der Region untersuchen wollen. Zum Beispiel, bei der Podiumsdiskussion am 12. Februar 2025 wurde deutlich, dass 17 von 18 Vereinen der Regionalliga Nordost – mit der Ausnahme des FC Viktoria 1889 Berlin – grundlegende Reformen fordern.

Die Kritik an den jetzigen Bedingungen, die Nordost-Vereine in eine benachteiligte Position bringen, wird immer lauter. Die Relegation birgt sowohl sportliche als auch finanzielle Risiken für die betroffenen Clubs und wird von vielen Akteuren als obsolet angesehen. amateur-fussball.de fasst die Forderungen der Vereine zusammen: eine viergleisige Regionalliga mit vier direkten Aufstiegsplätzen und die Abschaffung der Relegation.

Die nächsten Schritte

Wie geht es weiter für die Initiative „Aufstiegsreform 2025“? Die Mitglieder, die mittlerweile auf 31 Clubs angewachsen sind, setzen auf Dialog und Unterstützung der anderen Regionalligen. Die Notwendigkeit eines Umdenkens in den Aufstiegsregeln wird immer klarer – das sportliche Grundrecht einer fairen Aufstiegschance für alle Meister sollte nicht länger in Frage stehen. Die aktuelle Struktur wird mehr und mehr als Hindernis für den sportlichen Erfolg und die Attraktivität der Regionalliga angesehen, was die Dringlichkeit dieser Reform nochmals unterstreicht.

Die kommende Saison wird zeigen, ob das Engagement der Vereine fruchtet und ob es ein Umdenken im DFB gibt. Der Weg zur Reform ist geebnet, jetzt gilt es, die Unterstützer zu mobilisieren und die notwendigen Schritte einzuleiten. Nur so können die Belange der nordostdeutschen Regionalligisten endlich ernst genommen werden.

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OrtErfurt, Deutschland
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