Steuereinnahmen Thüringens 2024 sinken – Wo Gemeinden am meisten verlieren!

Erfahren Sie alles über die Steuereinnahmenentwicklung im Saale-Holzland-Kreis 2024, Zahlen und Trends für Thüringen.
Erfahren Sie alles über die Steuereinnahmenentwicklung im Saale-Holzland-Kreis 2024, Zahlen und Trends für Thüringen. (Symbolbild/NAG)

Steuereinnahmen Thüringens 2024 sinken – Wo Gemeinden am meisten verlieren!

Saale-Holzland-Kreis, Deutschland - In Thüringen ist es im Jahr 2024 zu einem leichten Rückgang der Steuereinnahmen in den 605 Gemeinden gekommen. Insgesamt beläuft sich die Einnahmekraft auf 2.161 Millionen Euro, was einem Rückgang von 12 Millionen Euro oder 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie thib24.de berichtet. Pro Kopf liegt die Einnahme bei 1.025 Euro, was einen Rückgang um 2 Euro darstellt. Dies zeigt, dass die finanzielle Lage vieler Kommunen nicht gerade rosig aussieht.

Die Realsteuerhebesätze in Thüringen zeigen hingegen einen leichten Anstieg: Die Grundsteuer B stieg von 439 auf 440 Prozent, während die Gewerbesteuer von 413 auf 414 Prozent kletterte. Die Grundsteuer A bleibt stabil bei 304 Prozent. Die Einnahmen aus Realsteuern, die für die Gemeinden von großer Bedeutung sind, gehen allerdings um 55 Millionen Euro zurück und belaufen sich auf 1.330 Millionen Euro. Hier müssen die Gemeinden vermehrt auf die strukturellen Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld reagieren.

Prognosen und Mehreinnahmen

Die Thüringer Finanzministerin Tauber sieht die Sache jedoch auch optimistisch. Ihre aktuellen Einschätzungen für die Steuereinnahmen vor dem Hintergrund allgemeiner Unsicherheiten zeigen, dass die Kommunen im Jahr 2023 mit Mehreinnahmen von rund 42 Millionen Euro rechnen können. Dies mag auf den ersten Blick positiver erscheinen, müssen die Kommunen dennoch den Druck auf ihre Haushalte im Auge behalten, da sie auf stabilere Einnahmen angewiesen sind. finanzen.thueringen.de weist darauf hin, dass trotz aller positiven Vorzeichen, die Unsicherheiten aufgrund von externen Faktoren wie der Inflationsentwicklung und geopolitischen Spannungen weiterhin präsent bleiben.

Wirtschaftlich sehen die Hoffnungen für Thüringen jedoch vielversprechend aus. Bisher wird für den Zeitraum von 2024 bis 2026 ein mittelfristiges Wirtschaftswachstum von jährlich 0,8 Prozent angenommen. In den kommenden Jahren könnte es zu einem stabilen Anstieg der Steuereinnahmen kommen, die voraussichtlich mit 4,6 Prozent pro Jahr wachsen, was die allgemeine Entwicklung in vielen Teilen des Landes übertrifft. Das ist ein Lichtblick, besonders im Kontext der Rückläufe, die 2024 festgestellt wurden.

Regionale Unterschiede

Die kommunale Steuerkraft ist unterschiedlich verteilt. In Städten wie Jena, wo die Einnahmekraft pro Kopf bei 1.328 Euro liegt, sieht es deutlich besser aus als in anderen Regionen. Bei den kreisangehörigen Gemeinden haben einige wie Korbußen und Lederhose einen deutlichen Anstieg der Einnahmen verzeichnen können. Die größte Steuereinnahmekraft wird in der Stadt Jena gemessen, während die Gemeinde Hohenwarte den größten Rückgang hinnehmen musste, wo die Einnahmen auf 3.052 Euro gefallen sind.

Insgesamt zeigen die aktuellen Zahlen, dass 29 Gemeinden mehr als 2.000 Euro pro Kopf erwirtschaften können, während 63 Gemeinden unter 500 Euro pro Kopf liegen. Dennoch gibt es auch positive Trendwenden: 161 Gemeinden konnten über dem landesdurchschnittlichen Wert von 1.025 Euro pro Kopf abschließen. Kommunale Steuerpolitik bleibt auch in der Zukunft ein zentrales Thema, um das wirtschaftliche Gleichgewicht zu halten und genügend Investitionen in die lokale Infrastruktur fließen zu lassen. Das zeigt, wie unerlässlich eine effektive und anpassungsfähige Steuerpolitik für die Gemeinden ist.

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OrtSaale-Holzland-Kreis, Deutschland
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