Rennsteig wird zum Magneten: Tourismusprofis planen große Veränderungen!

Rennsteig wird zum Magneten: Tourismusprofis planen große Veränderungen!
Schmalkalden-Meiningen, Deutschland - Der Thüringer Wald ist nicht nur für seine atemberaubende Natur bekannt, sondern auch für ein neues Kapitel in der touristischen Vermarktung, das bald aufgeschlagen wird. Der „Regionalverbund Thüringer Wald“ spielt dabei eine zentrale Rolle. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 ist dieser Verband die größte touristische Dachorganisation in Thüringen und hat sich als wesentlicher Akteur am berühmten Rennsteig etabliert. Er kümmert sich um die Vermarktung und Entwicklung der Region, zu der auch die Naturparke Thüringer Wald und das UNESCO-Biosphärenreservat Vessertal gehören. Aktuell besteht der Verband aus etwa 100 Mitgliedern, darunter acht Landkreise und die Stadt Suhl, und steuert jährliche Beiträge in Höhe von rund 850.000 Euro.
Wie insuedthueringen.de berichtet, plant der Regionalverbund eine Umwandlung in eine gemeinwohlorientierte GmbH. Diese Umwandlung soll den Landkreisen und der kreisfreien Stadt Suhl ermöglichen, als Gesellschafter mit dem größten Einfluss zu agieren und somit die touristische Entwicklung der Region nachhaltig zu gestalten. Damit könnten die Weichen für eine effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten gestellt werden, die sowohl den Interessen der Mitglieder als auch den Bedürfnissen der Touristen entgegenkommt.
Vielfältige Herausforderungen und Chancen
Der Tourismus im Thüringer Wald zieht jährlich etwa 4,1 Millionen Besucher an und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Von den rund 23.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im thüringischen Gastgewerbe arbeiten etwa 4.000 in Südthüringen. Dies zeigt, wie relevant die Branche ist, auch wenn der Tourismussektor hingegen nur 3-4% zum Bruttoinlandsprodukt in Thüringen beiträgt. Diesem Umstand möchte der Regionalverbund mit verschiedenen Projekten begegnen, die nicht nur Imagebildung, sondern auch die Entwicklung touristischer Infrastruktur fördern.
Der Thüringer Wald ist außergewöhnlich lebenswert, bietet saubere Luft, kurze Wege und eine reizvolle Umgebung – Faktoren, die auch jungen Menschen entgegenkommen. Wie auf thueringen.tourismusnetzwerk.info dargelegt, sind die Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung und das erschwingliche Wohnumfeld für viele eine attraktive Verbindung. Trotz eines steigenden Durchschnittseinkommens in den letzten Jahren bleibt der Fachkräfteengpass in der Region ein großes Problem. Aktuell wird händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern in der Industrie und im Gastgewerbe gesucht.
Projekte für die Zukunft
Um die Region für Touristen und Einheimische weiter attraktiv zu gestalten, plant der Regionalverbund zahlreiche Projekte wie die Entwicklung touristischer Produkte und die Verbesserung der Servicequalität. Das Engagement wird durch die Mitarbeit in Landesgremien unterstützt, um die Thüringer Tourismuskonzeption weiterzuentwickeln. Ein wichtiges Anliegen bleibt die Lobbyarbeit, um die Interessen der Mitglieder bewusst zu vertreten und durch eine stärkere Vernetzung die kulturelle Vielfalt der Region aktiv zu bewerben.
Wie pressebuero-jenshirsch.de beschreibt, umfasst dies auch kulturelle Highlights wie historische Schlösser, Burgen sowie Festivals. Diese Angebote steigern nicht nur die Lebensqualität der Einheimischen, sondern locken auch Touristen an. Um die Zukunft des Thüringer Waldes aktiv mitzugestalten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, der Wirtschaft und den touristischen Akteuren von essenzieller Bedeutung.
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Ort | Schmalkalden-Meiningen, Deutschland |
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