Streit um Oberzentrum: Schmalkalden wehrt sich gegen KAG-Vorwürfe!

Streit um Oberzentrum: Schmalkalden wehrt sich gegen KAG-Vorwürfe!
Schmalkalden-Meiningen, Deutschland - In der Region Südthüringen schlägt die Welle der Aufregung hohe Wellen. Ein Streit über das künftige Oberzentrum hat die Städte Schmalkalden und Meiningen in ein erbittertes Kräfteverhältnis gebracht. Dabei stehen nicht nur lokale Eitelkeiten im Vordergrund, sondern auch die Frage, wie man gemeinsam in die Zukunft blicken kann. Laut insuedthueringen.de weist Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski Vorwürfe der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) entschieden zurück. Diese hatte Kritik an der Zusammenarbeit geübt und behauptet, Meiningen und Schmalkalden würden nicht ausreichend in das Konzept eines Oberzentrums einbezogen.
Kaminski kontert die Aussagen von Suhls Oberbürgermeister André Knapp, der die beiden Städte des Desinteresses bezichtigt. Nachdem er am 30. Juni mit Knapp sprach, hat er dessen Informationen als unzutreffend bezeichnet. Sein Eindruck: Die Terminwünsche aus Schmalkalden wurden abgelehnt, und ein konstruktives Gespräch scheiterte an mangelndem Interesse. „Das öffentliche Auftreten zur Überführung der KAG in einen Zweckverband ist nicht hilfreich“, so Kaminski, der betont, dass es hier nicht um persönliche Animositäten gehen sollte, sondern um das Wohl der Region.
Enttäuschung über die Entscheidung
Die KAG zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung der Landesregierung, ein Oberzentrum aus sechs Städten zu bilden. Dies steht im Gegensatz zu bisherigen Vereinbarungen und Konzepten, die bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen den Städten Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis vorsehen. André Knapp, der Vorsitzende der KAG, beschreibt die Situation als untragbar und betont die Notwendigkeit, dass Verträge und Absprachen auch respektiert werden. oberzentrum-suedthueringen.de berichtet, dass ein raumordnerischer Vertrag am 24. Juni unterzeichnet wurde, der die Zusammenarbeit mit Meiningen und Schmalkalden festschreibt. Der Widerspruch der KAG zu einem größeren Oberzentrum fußt auf historischen Erfahrungen, die auf Schwierigkeiten hinweisen.
Die KAG wurde 2018 gegründet, um die Entwicklung dieser vier Städte zu fördern. Im vergangenen Jahr erhielt die KAG Unterstützung in Höhe von 90.000 Euro von der Landesregierung sowie 714.000 Euro an Bundesfördermitteln. Dennoch bleibt die Frage, wie diese Mittel effizient eingesetzt werden können, wenn die Struktur des Oberzentrums nicht klar definiert ist. «Wir fordern die Landesregierung auf, diese Entscheidung zu überdenken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Stärkung der Region», betont Knapp weiter.
Erfolge und Herausforderungen
Trotz der politischen Unsicherheiten, die die KAG umgeben, zeigt sich die Gruppe selbstbewusst. Der Vorsitz wechselte am 1. Juli von André Knapp an Alexander Brodführer (Schleusingen), der das Ruder nun führen wird. stadt-oberhof.de hebt hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen den Städten in den letzten Monaten intensiviert wurde, trotz der Herausforderungen, die sich durch die Erweiterungen des Oberzentrums ergaben.
Die KAG hat in den letzten zwölf Monaten bemerkenswerte Erfolge in der Wirtschaftsförderung erzielt, einschließlich der Durchführung von Netzwerkveranstaltungen und Unternehmensbesuchen. Auch die Sichtbarkeit der Gemeinschaft wurde durch verschiedene Kommunikationsmaßnahmen verbessert. Geplant sind unter anderem ein Citybiathlon im August und die Einführung eines digitalen 4-Städte-Gutscheins.
Ob es der KAG gelingt, die bestehenden Herausforderungen zu meistern und eine zukunftssichere Grundlage für alle Städte zu schaffen, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Ein enger Zusammenhalt und klare Absprachen sind entscheidend für den Erfolg der Region.
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Ort | Schmalkalden-Meiningen, Deutschland |
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