Unzufriedene Arbeitnehmer: Drittel denkt über Jobwechsel nach!
Unzufriedene Arbeitnehmer: Drittel denkt über Jobwechsel nach!
Meiningen, Deutschland - Am 7. Juli 2025 fand an der Hochschule Schmalkalden ein aufschlussreicher Vortrag von Professorin Katharina Sachse zur Mitarbeiterbindung statt. Im Rahmen des sommerlichen Festes im Kombinat Villa Beck in Meiningen erregte die Thematik großes Interesse. Besonders alarmierend sind die Ergebnisse, die zeigen, dass nahezu ein Drittel der Beschäftigten plant, innerhalb des nächsten Jahres den Arbeitgeber zu wechseln. Diese hohe Wechselbereitschaft stellt Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern, um im Wettbewerb um die besten Talente bestehen zu können. Laut insuedthueringen.de ist ein klares Employer Branding von entscheidender Bedeutung.
Die Anziehungskraft eines Unternehmens geht weit über das bloße Anbieten von guten Verdienstmöglichkeiten hinaus. Um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, müssen Firmen eine starke Arbeitgebermarke entwickeln, mit der Mitarbeiter sich identifizieren können. Dies erfordert eine intensive interne Kommunikation, die die Beschäftigten über wichtige Angebote und Vorteile informiert. Neben der externen Wahrnehmung spielt auch das interne Employer Branding eine wesentliche Rolle, um die Bindung der Mitarbeiter zu fördern. Denn es ist wichtig, dass sich Mitarbeiter mit den Werten und Zielen des Unternehmens verbunden fühlen, wie auch lamapoll.de erläutert.
Die Bedeutung von Mitarbeiterbefragungen
Mitarbeiterbefragungen sind ein wertvolles Instrument im Employer Branding-Prozess. Sie helfen, den Ist-Zustand im Unternehmen zu erfassen und die Employer Value Proposition (EVP) zu definieren. Diese definiert das Werteversprechen des Unternehmens an Mitarbeiter und Bewerber und umfasst Aspekte wie Nachhaltigkeit, Diversität und soziales Engagement. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Stärken besser vermitteln und auf die Wünsche ihrer Beschäftigten eingehen.
In einer Zeit, in der mehr als 50% der Mitarbeiter einen Jobwechsel für ratsam erachten, sollten Unternehmen nicht auf diese Erkenntnisse verzichten. employerbranding.org stellt fest, dass nur 16% der Beschäftigten sich stark mit ihrer Organisation verbunden fühlen. Vor diesem Hintergrund ist die interne Mitarbeiterbindung wichtiger denn je, insbesondere um Loyalität und Bindung innerhalb der Belegschaft zu erzeugen.
Strategische Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Um die Mitarbeiterfluktuation zu minimieren, sind gezielte Maßnahmen notwendig. Zu den Strategien gehören unter anderem gut strukturierte Karrierewebseiten, Recruiting-Videos und eine starke Social-Media-Präsenz. Dies fördert nicht nur die positive Außendarstellung eines Unternehmens, sondern verbessert auch die Candidate Experience – also die Wahrnehmung des Unternehmens durch Bewerber. Die regelmäßige Evaluation und Optimierung des Bewerbungsprozesses sind ebenfalls Schlüsselelemente, um die Arbeitgebermarke zu stärken und qualifizierte Arbeitskräfte langfristig zu binden.
Um im aktuellen Arbeitsmarkt bestehen zu können, ist es entscheidend, die Mitarbeiterzufriedenheit im Blick zu behalten. Am besten lassen sich Wünsche und Bedürfnisse der Beschäftigten über verschiedene Befragungen entlang der Employee Journey eruieren – von Onboarding-Befragungen bis hin zu Exit-Umfragen, die Aufschluss über Austrittsgründe bieten.
Die Herausforderungen sind groß, aber mit den richtigen Maßnahmen und einer klaren Strategie zur Mitarbeiterbindung können Unternehmen nicht nur ihre Attraktivität steigern, sondern auch eine tiefere Verbindung zu ihren Mitarbeitern herstellen. So machen sie ein gutes Geschäft und stärken ihre Position auf dem Arbeitsmarkt. Wer nicht handelt, läuft Gefahr, bei der Suche nach Fachkräften ins Hintertreffen zu geraten.
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Ort | Meiningen, Deutschland |
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