Renate Müller: Eine Ikone des Spielzeugs feiert 60 Jahre Design!

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Erleben Sie die Retrospektive der Spielzeugdesignerin Renate Müller im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg vom 6. November 2025 bis 19. April 2026.

Erleben Sie die Retrospektive der Spielzeugdesignerin Renate Müller im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg vom 6. November 2025 bis 19. April 2026.
Erleben Sie die Retrospektive der Spielzeugdesignerin Renate Müller im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg vom 6. November 2025 bis 19. April 2026.

Renate Müller: Eine Ikone des Spielzeugs feiert 60 Jahre Design!

Die Welt des Spielzeugs hat einen kreativen Kopf, auf den es sich zu schauen lohnt. Renate Müller, eine 80-jährige Thüringer Spielzeuggestalterin, bringt lebendigen Wind in die Geschichte des Spiels. Sie ist die Schöpferin der beliebten Rupfentiere und lebt sowie arbeitet in Sonneberg. Dort widmet ihr das Deutsche Spielzeugmuseum vom 6. November 2025 bis zum 19. April 2026 eine umfassende Retrospektive, die den Lebensweg dieser bemerkenswerten Künstlerin nachzeichnet. Tagesschau berichtet, dass die Ausstellung sowohl neue als auch historische Objekte zeigt, die zuvor in internationalen Metropolen wie New York, Miami und Venedig zu sehen waren.

Renate Müller, geboren am 24. Oktober 1945, stammt aus einer Familie, die tief in der Spielzeugherstellung verwurzelt ist. Ihr Großvater war bereits in der Branche tätig und ihre Eltern führten eine Werkstatt, die auf pädagogisch wertvolles Spielzeug spezialisiert war. Der Wikipedia-Artikel über Renate Müller beschreibt, wie sie während ihres Studiums bei Helene Haeusler, die vom Bauhaus inspiriert war, die Grundsteine für ihre eigene Designphilosophie legte. Müller ist es wichtig, Spielzeuge zu entwerfen, die für alle Kinder zugänglich sind, unabhängig von Beeinträchtigungen.

Von der DDR bis zur internationalen Bühne

Müllers Karriere nahm ihren Lauf in den 1960er Jahren, als sie begann, in der elterlichen Werkstatt hochwertige Spielzeuge zu entwickeln, darunter familienfreundliche Rupfentiere. Diese ersten Modelle stellte sie 1967 auf der Leipziger Frühjahrsmesse aus, wo sie auf großes Interesse stieß. Mit einem geschickten Gespür für die Bedürfnisse von Kindern arbeitete sie eng mit Therapeuten zusammen, um therapeutisches Spielzeug zu entwickeln, das Kindern helfen sollte. Ihre Ideen erfüllten einen großen Bedarf, besonders in Einrichtungen für behinderte Kinder.

Nach der Wende erweiterte Müller ihr Geschäft, indem sie Rupfentiere für den japanischen Markt produzierte. Dies stellte nicht nur ihre wirtschaftliche Rettung dar, sondern machte ihre Kreationen auch in den USA äußerst populär. Ihre robusten Spielzeuge sind längst von Sammlern und Museen geschätzt und ihre frühen Erzeugnisse erzielen mittlerweile hohe Preise. Wie der Wikipedia-Artikel erklärt, wird eine Schildkröte aus dem Jahr 1968 auf etwa 1.800 Euro geschätzt und Müller beliefert regelmäßig eine Kunstgalerie in New York.

Ein Spielzeugmuseum in der Heimat

Die Retrospektive im Deutschen Spielzeugmuseum wird die Evolution von Müllers Arbeit in den letzten 60 Jahren präsentieren. Christine Spiller, die Leiterin des Museums, hebt die Bedeutung von Müllers Formgestaltungen hervor. Die Ausstellung enthält auch viele Spielgeräte, die von den Besuchern ausprobiert werden dürfen – eine wunderbare Möglichkeit, die Kindheit in Form von Spielzeug zu erleben.

Für alle, die sich für die Geschichte des Spielzeugs interessieren, ist es spannend zu erfahren, dass viele Spielsachen einen Ursprung in der DDR haben und ihre Wurzeln bis in die Antike reichen. Planet Wissen beleuchtet die Entwicklung von Spielzeug über die Jahrhunderte hinweg, von antiken Spielzeugen im alten Ägypten bis hin zu den heutigen vielfältigen Angeboten. Renate Müller hat mit ihren Designs nicht nur zur Geschichte beigetragen, sondern auch eine Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen.

Die Retrospektive “Renate Müller – 60 Jahre Spielzeug und Design” ist ein Muss für alle Spielzeugliebhaber und bietet eine faszinierende Reise durch die Welt der Kreativität und des Spielens. Es gibt viel zu entdecken, also nichts wie hin nach Sonneberg! Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.