Staatliche Rente: Fast jeder Zweite setzt auf den Staat für die Altersvorsorge!

Am 26.06.2025 zeigt eine Umfrage, dass viele Deutsche auf den Staat bei der Altersvorsorge vertrauen. Erfahren Sie mehr!
Am 26.06.2025 zeigt eine Umfrage, dass viele Deutsche auf den Staat bei der Altersvorsorge vertrauen. Erfahren Sie mehr! (Symbolbild/NAG)

Staatliche Rente: Fast jeder Zweite setzt auf den Staat für die Altersvorsorge!

Sonneberg, Deutschland - Immer wieder wird das Thema Altersvorsorge in Deutschland heiß diskutiert. Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), an der 1.316 Personen ab 16 Jahren teilnahmen, setzen fast die Hälfte der Befragten (46%) auf die staatliche Unterstützung im Alter. Besonders stark ausgeprägt ist dieses Vertrauen bei den über 60-Jährigen, wo es sogar 63% ausmacht. Doch auch die jüngeren Generationen zeigen sich nicht ganz abgeneigt: 44% der 16- bis 29-Jährigen sehen den Staat als wichtigsten Baustein ihrer Altersvorsorge. Immer häufiger wird dabei auch die Frage nach der Rolle von privaten und betrieblichen Altersvorsorgeoptionen laut.

Der Staat als Rückhalt

Eine signifikante Mehrheit von 64% der Befragten ist der Meinung, dass der Staat primär für die finanzielle Absicherung im Alter zuständig ist. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass viele Menschen mit dem deutschen Rentensystem, das sie als „sehr kompliziert und undurchsichtig“ empfinden, nicht zufrieden sind. Besonders die junge Generation zeigt einen hohen Informationsbedarf: 62% der Befragten zwischen 16 und 29 Jahren fühlen sich nicht ausreichend informiert über ihre finanziellen Möglichkeiten und Vorsorgeoptionen. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass 81% der jungen Leute das Rentensystem als unklar empfinden.

Neues aus der Altersvorsorge

Die Idee einer „Aktienrente“, die Kapitalmarktanlagen zur Milderung steigender Rentenbeiträge nutzen soll, findet immerhin 45% der Befragten attraktiv. Dennoch sind 42% der Meinungen dazu eher unentschlossen, was auf Wissenslücken hinweist. Die Frage, wie eine solche Anlageform genau funktionieren würde, bleibt vorerst im Raum stehen.

Es ist auch bekannt, dass Altersvorsorge in Deutschland verschiedene Facetten hat. Die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge bieten unterschiedliche Ansätze zur finanziellen Absicherung im Alter. Durchschnittlich beträgt die Lebensarbeitszeit in Deutschland etwa 39,6 Jahre, gefolgt von ungefähr 20,5 Jahren Rentenbezug. Über 65-Jährige beziehen mehr als die Hälfte ihres Einkommens aus der gesetzlichen Rentenversicherung, wo die monatliche Standardrente aktuell bei 1.769 Euro liegt.

Private Vorsorge nicht zu vernachlässigen

Obwohl viele auf die staatlichen Angebote setzen, sparen über die Hälfte der Deutschen trotz alledem privat für das Alter. Die betriebliche Altersvorsorge hat einen Gesamtbestand von rund 16,6 Millionen Verträgen, wobei die Direktversicherung den größten Anteil ausmacht – etwa 8,8 Millionen Verträge. Auch die Riester-Rente, eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge, ist mit über 15 Millionen abgeschlossenen Verträgen relevant, jedoch ist hier ein Rückgang zu verzeichnen.

Zusätzlich wird das Immobilienvermögen der privaten Haushalte in Deutschland auf über 11 Milliarden Euro geschätzt, was zeigt, dass viele Menschen auf verschiedene Strategien setzen, um ihr Alter finanziell abzusichern. Die Herausforderungen, die das Rentensystem mit sich bringt, verlangen jedoch nach einem klaren Verständnis und einer fundierten Entscheidung für die eigene Altersvorsorge.

Lesen Sie mehr zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich Altersvorsorge in den verlinkten Artikeln von insuedthueringen.de und erfahren Sie Details zur Aktienrente auf check24.de. Für umfassende Informationen über Altersvorsorge besuchen Sie auch statista.com.

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OrtSonneberg, Deutschland
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