Stolberger Erklärung: Sachsen-Anhalt und Thüringen packen an!

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Thüringen und Sachsen-Anhalt stärken wirtschaftliche Zusammenarbeit in Stolberg. Beide Länder solidarisieren sich für Mitteldeutschland.

Thüringen und Sachsen-Anhalt stärken wirtschaftliche Zusammenarbeit in Stolberg. Beide Länder solidarisieren sich für Mitteldeutschland.
Thüringen und Sachsen-Anhalt stärken wirtschaftliche Zusammenarbeit in Stolberg. Beide Länder solidarisieren sich für Mitteldeutschland.

Stolberger Erklärung: Sachsen-Anhalt und Thüringen packen an!

Am 28. Oktober 2025 fand in Stolberg eine bedeutende Kabinettssitzung statt, zu der sich die Landesregierungen von Sachsen-Anhalt und Thüringen trafen. Unter der Leitung der Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff und Mario Voigt wurde das gemeinsame Ziel verfolgt, die wirtschaftliche Zukunft beider Länder zu stärken und die Zusammenarbeit zu intensivieren. Die Sitzung endete mit der Verabschiedung der „Stolberger Erklärung“, die diverse wirtschaftspolitische Initiativen und Strategien fördert. Thueringen.de berichtet, dass die Ministerpräsidenten den Willen zu verlässlichen und partnerschaftlichen Beziehungen bekräftigten, um die Region Mitteldeutschland voranzubringen.

Ein zentrales Anliegen der Sitzung war die Entwicklung eines gemeinsamen Hochwasserschutzkonzepts für die Helme, welches mit Kosten von etwa 200.000 Euro veranschlagt wird und voraussichtlich vier Jahre in Anspruch nehmen wird. Zudem wurde über die Zusammenarbeit zwischen dem Biosphärenreservat „Karstlandschaft Südharz“ und dem Naturpark „Kyffhäuser“ gesprochen.

Förderung historischer Stätten

Die Fortführung des Sonderinvestitionsprogramms (SIP II) stand ebenfalls auf der Agenda. Angestrebt wird eine umfassende Sanierung und Entwicklung von Schlössern, Burgen und Gärten in der Region. Ministerpräsident Haseloff betonte die Notwendigkeit, die Potenziale beider Länder zu nutzen, während Voigt die Relevanz von Sachsen-Anhalt und Thüringen als starke Stimme des Ostens unterstrich.

Neben diesen Themen forderten die Landesregierungen von der Bundesregierung unter anderem den Abbau von bürokratischen Hürden sowie die Modernisierung des Vergaberechts. Ein besonderes Augenmerk gilt den geplanten Entlastungen bei den Energiepreisen ab dem 1. Januar 2026, wenngleich weiterhin Handlungsbedarf zur Senkung der Systemkosten der Energiewende besteht.

Kooperation im Weinbau

Ein weiterer Punkt auf der vielfältigen Agenda war die geplante Vertiefung der Zusammenarbeit im Weinbaugebiet Saale-Unstrut, um die regionale Weinwirtschaft zu stärken. In diesem Kontext wurden auch Bedenken hinsichtlich der Vorschläge der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen 2028-2034 geäußert, wobei Änderungen gefordert wurden.

Zur Erwähnung kommt zudem die Zusammenarbeit anlässlich des 500. Jahrestages des Deutschen Bauernkrieges, die als erfolgreich bewertet wurde. Diese Aktionsfelder verdeutlichen, dass in Sachsen-Anhalt und Thüringen große Vorhaben auf dem Weg sind, die nicht nur den strukturellen Raum stärken, sondern auch einen Mehrwert für die gesamte Region Mitteldeutschland schaffen sollen. Gemeinsam blicken die beiden Länder optimistisch in die Zukunft und zeigen, dass sie ein gutes Händchen für Kooperationen und strategische Planung haben.