Der RG 28 Mixer: Ein DDR-Klassiker feiert seine unsterbliche Langlebigkeit!
Erfahren Sie, wie der RG 28 Mixer aus dem VEB Elektrogerätewerk Suhl zur Kultmarke wurde und welchen Wert DDR-Produkte heute haben.

Der RG 28 Mixer: Ein DDR-Klassiker feiert seine unsterbliche Langlebigkeit!
Am 9. Oktober 2025 blicken viele auf die Zeit der DDR zurück, die vor 35 Jahren ihr Ende fand. Eine besondere Rolle dabei spielt der Handmixer RG 28, der zwischen 1952 und 1990 im VEB Elektrogerätewerk Suhl produziert wurde. Seine Beliebtheit ist ungebrochen. „Ein solides Gerät, das in jeder Küchenschublade seinen Platz gefunden hat“, so beschreibt Catrin Knaak, eine ehemalige Nutzerin des Mixers, die Langlebigkeit und Robustheit des Modells. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass etwa 18 Millionen Exemplare des RG 28 vom Band liefen, bevor die Produktion eingestellt wurde, wie nordkurier.de berichtet.
Der RG 28, auch unter dem Markennamen “Komet” bekannt, avancierte in den 1980er-Jahren zum Erfolgsmodell und erhielt das Warenzeichen „AKA Electric“. Zur damaligen Zeit kostete der Mixer 98 Ostmark in der DDR, während er im Westen ab 34,95 DM zu haben war. Historiker Dr. Stefan Wolle hebt hervor, dass die Wertschätzung der ehemaligen DDR-Produkte, darunter auch Haushaltsgeräte wie der RG 28, derzeit einen Aufschwung erfährt. Auch gebrauchte Exemplare sind im Internet ab etwa 50 Euro erhältlich, wobei Preise auf Plattformen wie eBay zwischen 55 und 70 Euro liegen können, wie test.de feststellt.
Erinnerungen an die gute alte Zeit
Catrin Knaak hat ihren RG 28 in den 1980er Jahren erworben, als er ein Erbstück ihrer Mutter war. Ihr Sohn Alex nutzt das Gerät nun seit seinem Auszug und hat es im Laufe der Jahre mehrmals repariert. „Das Gerät ist einfach unverwüstlich“, sagt Alex, der auch seinen vierjährigen Sohn Theo beim Backen mit dem Mixer beobachten kann. „Uroma Gisela ist mit ihrem neuen Gerät nicht zufrieden. Der RG 28 ist einfach besser“, erzählt er weiter.
Besonders beeindruckend ist die Leistung des RG 28 in einem Belastungstest: er hält problemlos 150 Runden Rührteig und 300 Runden Hefeteig durch, während aktuelle Modelle beim Test nicht mithalten konnten. Die Stiftung Warentest erkannte diesen Qualitätsstandard und bewertete den Mixer 2020 mit „sehr gut“. Laut Catrin Knaak ist es der Zeitgeist, der in der DDR auf Haltbarkeit setzte, der den RG 28 so langlebig gemacht hat, und das kommt heute vielen ehemaligen DDR-Bürgern zugute, für die Nachhaltigkeit an Bedeutung gewonnen hat.
Ein Blick auf die Tradition der DDR-Produkte
Der RG 28 ist nicht das einzige Relikt der DDR. Marken wie „Privileg“ vertreiben ihn heute noch in der Bundesrepublik, während viele andere Produkte, die aus dieser Zeit stammen, wieder hoch im Kurs stehen. Beispiele dafür sind Alubesteck oder Stullendosen. Auch Fahrzeuge wie der Trabant, der mittlerweile als Kultobjekt gilt, können Preise von bis zu 17.500 Euro erzielen, ähnliches gilt für Mopeds der Marke Simson S50/S51, die im Schnitt bei 2.500 Euro liegen. Trotz des Wertverlusts von DDR-Produkten nach der Währungsunion am 1. Juli 1990 zeigt die wachsende Nachfrage, dass die Menschen wieder Interesse an diesen Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit haben.
Die Rückbesinnung auf DDR-Produkte und die damit verbundene Wertsteigerung ist mehr als nur Nostalgie; es ist ein Zeichen für ein neues Bewusstsein, das mit einem nachhaltigeren Lebensstil einhergeht. Produkte, die in der DDR beliebt waren, wie das Kochgerät RG 28, hinterlassen auch nach Jahrzehnten einen bleibenden Eindruck und zeigen, wie wichtig Langlebigkeit und Qualität auch heute noch sind.