Inklusiver Fußball-Tag begeistert in Werlte: Spaß für alle!
Inklusiver Fußball-Tag begeistert in Werlte: Spaß für alle!
Werlte, Deutschland - Am 17. Juni 2025 war der zweite Spieltag der InduS Emslandliga ein voller Erfolg. Bei spannenden Begegnungen in Werlte kamen zwölf inklusive Teams aus sieben verschiedenen Sportvereinen zusammen. Das Projekt InduS, das mit dem Ziel gegründet wurde, Inklusion durch Sport zu fördern, ermöglicht Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung, gemeinsam zu spielen und Spaß am Fußball zu haben. Wie waslosin.de berichtet, war der Gastgeber SV Sparta Werlte optimal aufgestellt, um diesen besonderen Tag zu gestalten.
Die gesamte Veranstaltung wurde von Berthold Suhl und seinem Trainerteam hervorragend vorbereitet. Für die Kinder und Jugendlichen war der Tag nicht nur ein Fußballspiel, sondern ein echtes Gemeinschaftserlebnis. Besonders freute sich die Gastmannschaft von Caritas Altenoythe, die ebenfalls teilnahm. Die Stimmung war durchwegs positiv und zeigte, wie viel Freude der Fußball für alle Beteiligten bringen kann.
Inklusion und Integration im Fußball
Das Engagement für Inklusion im Fußball geht über das Niveau eines einzelnen Spiels hinaus. Seit der INAS-FID Fußball-Weltmeisterschaft 2006 setzen sich der Niedersächsische Fußballverband (NFV) und der Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN) dafür ein, dass Menschen mit Behinderung regelmäßig Fußball spielen können. Im Jahr 2008 wurde eine Liga ins Leben gerufen, die es sportbegeisterten Menschen mit Handicap ermöglicht, gleichberechtigt im Fußball aktiv zu sein. Damit geht ein zentrales Anliegen dieser Organisationen einher: Soziale Integration fördern und Hürden abbauen, wie es auch nfv.de beschreibt.
Inklusion ist im deutschen Sport noch ein heikles Thema, wie die Bundeszentrale für politische Bildung in einem Artikel hervorhebt. Der Zugang zu Sportstätten und das Angebot für Menschen mit Behinderungen unterscheiden sich oft stark. Während in anderen Ländern, wie Kanada oder Großbritannien, bereits inclusive Sportstrukturen aktiv gefördert werden, kämpft Deutschland noch mit Herausforderungen. Ein Mentalitätswandel ist nötig, um die Gleichwertigkeit zwischen Behinderten- und Nichtbehindertensport zu fördern. Oft reicht es nicht nur, dass die Sportangebote vorhanden sind; die Akzeptanz und das Verständnis müssen auch in die Gesellschaft getragen werden.
Die positive Wirkung von Sport im Kontext der Inklusion kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Körperliches und psychisches Wohlbefinden werden gefördert, die motorische sowie kognitive Leistungsfähigkeit gesteigert und die soziale Interaktion verbessert. Zudem hilft gemeinsames Sporttreiben, Vorurteile abzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem Akzeptanz und Toleranz gelebt werden, wie auch in bpb.de erklärt wird.
Die InduS Emslandliga ist ein Paradebeispiel dafür, wie Integration im Sport funktionieren kann. Der Fokus auf das gemeinsame Miteinander zeigt eindrucksvoll, dass Inklusion nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität ist. Solche Events sind Anlässe, die nicht nur den Beteiligten positive Erinnerungen schenken, sondern auch der Gesellschaft von einem besseren Verständnis füreinander zeugen.
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Ort | Werlte, Deutschland |
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