Thüringen setzt auf Photonik: 2050 neue Jobs trotz wirtschaftlicher Krise!

Erfahren Sie, wie die Thüringer Photonikbranche trotz wirtschaftlicher Herausforderungen neue Stellen schafft und innovationstreibend bleibt.
Erfahren Sie, wie die Thüringer Photonikbranche trotz wirtschaftlicher Herausforderungen neue Stellen schafft und innovationstreibend bleibt. (Symbolbild/NAG)

Thüringen setzt auf Photonik: 2050 neue Jobs trotz wirtschaftlicher Krise!

Thüringen, Deutschland - Die wirtschaftliche Lage in Deutschland stellt auch im Jahr 2025 eine Herausforderung dar, insbesondere für die mittelständischen Betriebe. Besonders in Thüringen sind die Unternehmen mit einer Auftragsflaute, hohen Kosten und einer oft als lähmend empfundenen Bürokratie konfrontiert. Trotz dieser angespannten Umstände gibt es jedoch einige Lichtblicke, die Hoffnung auf Veränderung geben.

Ein hoffnungsvoller Aspekt ist die Photonik-Branche in Thüringen, die ihre Pläne zur Schaffung neuer Arbeitsplätze vorgestellt hat. Bis Ende 2026 sollen in dieser innovativen Branche insgesamt 2050 neue Mitarbeitende eingestellt werden. Beachtlich ist, dass von diesen neuen Stellen 500 Nachbesetzungen aufgrund von Altersabgängen sind, während der Rest als frische Positionen geschaffen wird. Aktuell sind in Thüringen etwa 650 offene Stellen zu besetzen, vor allem in den Bereichen Forschung, Fertigung, Elektronik und IT, was die Dynamik und den Bedarf in der Branche unterstreicht und zeigt, dass in dieser Region die Nachfrage nach Fachkräften weiterhin hoch ist.

Photonik als Schlüsseltechnologie

Die Thüringer Photonikindustrie ist nicht nur ein regionales, sondern auch ein internationales Schwergewicht. Sie zeichnet sich durch ein breites Technologiespektrum aus und hat sich ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland erarbeitet. Laut den Experten von Photonics Report gibt es in Deutschland keine vergleichbaren Standorte, die eine ähnliche Dichte an Unternehmen in den Bereichen Optik, Messtechnik, Lasertechnik und Optoelektronik bieten können. Einzigartig ist auch, dass die Unternehmen hier sämtliche wertschöpfungsrelevanten Bereiche der Photonik abdecken.

Die Kompetenzen erstrecken sich auf sieben zentrale Schwerpunkte und viele Unternehmen sind sogar in mehreren Technologiefeldern aktiv. Dies spricht für die Flexibilität und Innovationskraft der Thüringer Firmen, die damit in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten gut aufgestellt sind.

Investitionen und Zukunftsaussichten

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen scheint Thüringen in die richtige Richtung zu steuern. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung erreichen 2024 einen Rekordwert von 600 Millionen Euro, was zeigt, dass die Unternehmen auch weiterhin Sonne tanken und langfristig denken. Laut Thüringen24 erwirtschaftet die Photonik-Branche beachtliche vier Milliarden Euro jährlich, überwiegend in Städten wie Jena und dem Saale-Holzland-Kreis.

Ein Blick auf den globalen Markt für Laser zeigt ebenfalls ein anhaltendes Wachstum. Die Studie „Laser sources: Market, Players and Trends“ von TEMATYS prognostiziert, dass der Marktwert für Laserquellen bis 2027 auf beeindruckende 26,8 Milliarden Euro ansteigen wird. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Nachfrage in verschiedensten Anwendungsszenarien, von der Materialbearbeitung über Sensorik bis hin zur Kommunikation, zunehmen wird, wie ebenfalls SPECTARIS berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thüringen, trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit einer starken Photonik-Branche gut aufgestellt ist. Die angekündigten Neueinstellungen und das kontinuierliche Engagement in Forschung und Entwicklung sind Indikatoren für eine positive Entwicklung. Die Unternehmen bewahren sich ein gutes Händchen für Innovationen und sind bestens gewappnet, um sich im globalen Wettbewerb behaupten zu können.

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OrtThüringen, Deutschland
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