Berlstedt: Jugendclub bleibt wegen gravierender Brandschutzmängel geschlossen!
Im Weimarer Land bleibt der Jugendclub in Berlstedt wegen gravierender Brandschutzmängel geschlossen. Bürgermeister Heß sucht nach Lösungen.

Berlstedt: Jugendclub bleibt wegen gravierender Brandschutzmängel geschlossen!
In Berlstedt, einer kleinen Gemeinde im Weimarer Land, bleibt der Jugendclub geschlossen – und zwar auf unbestimmte Zeit. Ein kürzlich veröffentlichtes Gutachten hat alarmierende Brandschutzmängel aufgezeigt, die eine Wiedereröffnung derzeit unmöglich machen. Unter den Mängeln sind fehlende Rettungswege, eine veraltete Elektrik, die Brandgefahr birgt, sowie tragende Balken, die nicht den erforderlichen Feuerwiderstandsklassen entsprechen. Bürgermeister Thomas Heß beschreibt den 29. Oktober als “einen der dunkelsten Tage” seiner Amtszeit, an dem die Entscheidung zur Schließung fiel. Der Jugendclub sollte eigentlich nach längerer Pause am 1. November wieder in Betrieb genommen werden, nachdem ein neuer Sozialarbeiter gefunden worden war.
Die betroffenen Jugendlichen, die regelmäßig den Club besuchten, stehen nun vor der Herausforderung, alternative Treffpunkte zu finden. Bürgermeister Heß ist sich dieser Situation bewusst und sucht aktiv nach Übergangslösungen. In Gesprächen mit den Jugendlichen hat er deren Wünsche aufgenommen. Eine Überlegung sind Container in der Nähe der Schule als vorübergehende Lösung, da in Buttelstedt, dem nächstgelegenen Ort in 7 km Entfernung, keine freien Räume verfügbar sind. Auf lange Sicht muss jedoch der Orts- und Stadtrat eine dauerhafte Lösung finden, wobei im aktuellen Haushalt kein Budget für den Neubau eines Jugendclubs eingeplant ist.
Jugendclub: Ein wichtiger Treffpunkt
Der Jugendclub war für viele junge Menschen ein wichtiger Ort des sozialen Austauschs und der Freizeitgestaltung. Ausdruck von Lebensfreude und Gemeinschaft war nicht nur der Club selbst, sondern auch die Veranstaltungen, die dort stattfanden. Nun sind die Jugendlichen gezwungen, ihre Freizeit neu zu organisieren, was in der aktuellen Situation eine erhebliche Herausforderung darstellt.
Die Schließung des Jugendclubs bringt auch zur Sprache, wie wichtig es ist, Einrichtungen für Jugendliche zu erhalten und zu fördern. Eine stabile Anlaufstelle zu haben, ist entscheidend für die Entwicklung und das Wohlbefinden junger Menschen.
Die Suche nach einem geeigneten Übergangsraum, sei es durch Container oder andere Lösungen, soll nicht nur die aktuelle Notlage überbrücken, sondern auch den Jugendlichen eine Stimme geben und ihre Bedürfnisse ernst nehmen. Bürgermeister Heß hat schon erste Schritte unternommen, um in dieser schwierigen Situation aktiv zu bleiben und die Jugendlichen einzubeziehen.
Es bleibt abzuwarten, wie schnell eine dauerhafte Lösung gefunden werden kann. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen der Gemeinde und den Jugendlichen wird in den kommenden Wochen entscheidend sein, um wieder einen Raum für Treffen und Austausch zu schaffen.