Gose und Boy verpassen WM-Medaille im Freiwasser nur knapp!
Gose und Boy verpassen WM-Medaille im Freiwasser nur knapp!
Singapur, Singapur - Die Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur sorgen auch dieses Jahr für spannende Wettkämpfe, doch nicht alle deutschen Athleten konnten die erhofften Medaillen mit nach Hause nehmen. Isabel Gose und Lea Boy verpassten bei äußerst heißen Bedingungen eine Medaille im Freiwasser knapp. Beim neu eingeführten Knockout Sprint, der erstmals bei Weltmeisterschaften ausgetragen wird, schwammen die beiden in der Entscheidung um den dritten Platz zeitgleich auf Rang fünf. Nur zwei Zehntelsekunden fehlten ihnen auf das Edelmetall.
Für die erst 23-jährige Gose war es der erste Auftritt bei einer WM im Freiwasser und sie lieferte eine starke Leistung ab. „Es war ein herausfordernder Wettkampf, aber ich habe viel für die Zukunft mitgenommen“, so ein Kommentar nach dem Rennen.
Die Medaillengewinner
Der Sieg im Wettkampf ging an die Japanerin Ichika Kajimoto, gefolgt von der Italienerin Ginevra Taddeucci, die die Silbermedaille holte. Bronze sicherten sich die Doppel-Weltmeisterin Moesha Johnson aus Australien und die Ungarin Bettina Fabian, die begehrte Medaille war also einmal mehr stark umkämpft.
Florian Wellbrock triumphiert
Während Gose und Boy mit einem Wimpernschlag entscheidend scheiterten, konnte Florian Wellbrock über 10 Kilometer im Freiwasser glänzen und sich sein siebtes WM-Gold sichern. Er setzte sich an die Spitze des Feldes und ließ den Italiener Gregorio Paltrinieri hinter sich. Im wohlig warmen Wasser der Sentosa-Insel schwamm er mit einer Zeit von 1:59:55,5 Stunden ins Ziel und zeigte erneut seine Klasse. Auch Oliver Klemet kämpfte tapfer und landete mit nur einer Zehntelsekunde Rückstand auf dem vierten Platz, verpasste damit die Bronzemedaille nur knapp. Am Tag der Frauenwettkämpfe musste aufgrund von schlechter Wasserqualität ein Rennen abgesagt und um einen Tag verschoben werden, was die Erwartungen in der Frauen-Kategorie zusätzlich anheizte. Gold holte erneut Moesha Johnson, die sich auch im Sprint bewährte.
Teamleistungen und Zuschauerbegeisterung
Die deutsche Freiwasser-Staffel konnte bei der WM in Japan, die vorangegangen war, ebenfalls nicht überzeugen und belegte dort den vierten Platz. Die Staffel mit Lea Boy, Leonie Beck, Rob Muffels und Oliver Klemet kämpfte bis zum Schluss, musste jedoch im Fotofinish dem Australier Kyle Lee den Vortritt lassen. Dabei zeigte das DSV-Team hervorragende Leistungen und wäre mit einem Sieg in die Geschichtsbücher eingegangen, denn noch nie konnte eine Nation alle Goldmedaillen bei einer Freiwasser-WM gewinnen. Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn und die Athleten selbst ließen sich von den knappen Niederlagen jedoch nicht entmutigen.
Die Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur laufen noch bis zum 3. August und bieten mit insgesamt sechs Sportarten jede Menge Möglichkeiten für die Athleten, sich zu beweisen und Medaillen zu erringen. Man darf gespannt sein, wie die nächsten Rennen ausgehen werden. Jeder Wettkampf ist eine neue Gelegenheit, ein gutes Händchen zu beweisen und vielleicht doch noch das eine oder andere Edelmetall nach Deutschland zu holen. Während sich die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer für künftige Herausforderungen rüsten, bleibt die Hoffnung, dass die nächste Medaille nicht lange auf sich warten lässt.
ZDF berichtet über den festlichen Triumph von Wellbrock, während Zeit die Herausforderungen der deutschen Staffel detailliert anspricht.
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Ort | Singapur, Singapur |
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