Zitterpappel: Thüringens seltener Baum des Jahres 2026 entdeckt!

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Die Zitterpappel ist zum Baum des Jahres 2026 gekürt worden. Erfahren Sie mehr über ihre Bedeutung für die Natur in Thüringen.

Die Zitterpappel ist zum Baum des Jahres 2026 gekürt worden. Erfahren Sie mehr über ihre Bedeutung für die Natur in Thüringen.
Die Zitterpappel ist zum Baum des Jahres 2026 gekürt worden. Erfahren Sie mehr über ihre Bedeutung für die Natur in Thüringen.

Zitterpappel: Thüringens seltener Baum des Jahres 2026 entdeckt!

Am 11. November 2025 wurde die Zitterpappel (Populus tremula) zum Baum des Jahres 2026 gekürt. Dies gab die „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ am 5. November 2025 bekannt. Diese Auszeichnung will ein Bewusstsein für die Bedeutung heimischer Baumarten schaffen und macht auf die Seltenheit der Zitterpappel in Thüringen aufmerksam, wo ihr Anteil an den Baumarten weniger als ein Prozent beträgt. Besonders auffällig ist, dass die weit verbreitete Fichte in diesem Bundesland stark im Kontrast zur Zitterpappel steht, die sich vor allem auf waldfreien Flächen und in besonderen Standorten wie Auwäldern und entlang von Flussläufen ansiedelt.

Die Zitterpappel ist nicht nur eine schöne Baumart, sondern auch ökologisch äußerst wertvoll. Ihr starkes Wurzelwerk und die Fähigkeit, sich an widrige Bedingungen wie wasser- und nährstoffarme Böden anzupassen, machen sie zu einer wahren Pionierart. Außerdem spielt sie eine wesentliche Rolle im Klimawandel, da sie offene Flächen besiedelt und zur Waldregeneration beiträgt. Ihre Blätter „zittern“ sanft bei der kleinsten Brise, weshalb sie auch optisch einen besonderen Reiz ausübt, und über 60 Schmetterlingsarten, darunter der Große Schillerfalter, finden in ihr einen wichtigen Lebensraum.

Ein Baum mit Geschichte

Seit 1989 verleiht die Stiftung jedes Jahr den Titel „Baum des Jahres“. Die Zitterpappel wurde nun in den Kreis der Würdigen aufgenommen, als Zeichen der Anerkennung ihrer ökologischen Leistungen. Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung hat sich der Förderung und dem Schutz dieser Baumarten verschrieben und ruft dazu auf, die Zitterpappel sowohl in der Landschaft als auch in den Wäldern zu integrieren. Im Rahmen von Forschungsprojekten des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, wie dem Projekt TreeHarm, wird unter anderem aktuell an Methoden geforscht, um Bäume besser gegen Schädlinge zu wappnen.

Der Fachbeirat der Stiftung besteht aus 32 Umweltinstitutionen und -verbänden, die gemeinsam an einem Strang ziehen, um die heimische Flora zu schützen. Zudem hat die Parlamentarische Staatssekretärin Silvia Breher die Schirmherrschaft für den Baum des Jahres 2026 übernommen. Damit erfährt die Zitterpappel eine zusätzliche Aufwertung und Bedeutung im öffentlichen Raum.

Aktionen rund um die Zitterpappel

Die Stiftung initiiert bundesweit zahlreiche Aktionen, darunter Baumpflanzungen, um die Zitterpappel stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Levke Riedel wurde zur Baumkönigin der Zitterpappel gewählt, was die Bedeutung und den Charme dieser besonderen Baumart unterstreicht. Es ist eine schöne Gelegenheit, um sich intensiver mit unserer Natur auseinanderzusetzen und ein gutes Händchen dafür zu bekommen, wie wir heimische Arten schützen und fördern können.

Die Zitterpappel – ein Baum, der nicht nur durch seine äußerlichen Merkmale besticht, sondern auch durch seine unermüdliche Lebensweise und die Herausforderungen, denen sie sich stellt. Ein Grund, mehr über unsere heimischen Flora zu erfahren und einen Blick in den Wald zu werfen!

Man sollte sich dieser wertvollen Baumart annehmen und sie auch in unseren Gärten und Parks würdigen, damit wir auch in Zukunft in den Genuss ihrer Schönheit und ökologischen Vorteile kommen.