Trump und Putin vereint: Iran darf keine Atomwaffen haben!

Trump und Putin vereint: Iran darf keine Atomwaffen haben!

Teheran, Iran - Inmitten anhaltender Spannungen und intensiver Verhandlungen sind die Gespräche zwischen den USA und dem Iran über das umstrittene iranische Atomprogramm in vollem Gange. US-Präsident Donald Trump hat betont, dass er in einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin klare Forderungen an Teheran gestellt hat. Trump sieht Putin als wichtigen Partner in den Verhandlungen und hat erklärt, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe. Putin zeigte sich bereit, bei der Klärung der Situation zu helfen, und deutete an, dass er an den Gesprächen teilnehmen möchte.

Doch die Hoffnungen auf eine rasche Einigung werden durch die Ablehnung des iranischen Obersten Führers, Ajatollah Ali Chamenei, gebremst. Dieser sagte, der Iran werde die US-Forderung nach einem Stopp der Urananreicherung nicht akzeptieren. Chamenei unterstrich, dass die Anreicherung für die Nukleartechnologie entscheidend sei und die iranische Unabhängigkeit sowie das wissenschaftliche Potenzial bewahrt werden müsse. Der Konflikt über die Urananreicherung bleibt der zentrale Streitpunkt in den Verhandlungen zwischen den beiden Ländern.

Hintergrund der Verhandlungen

Die Gespräche zwischen den USA und dem Iran erfolgen unter Vermittlung von Oman. Der Iran steht seit langem unter Druck von den USA, Israel und anderen westlichen Staaten, die eine Entwicklung atomarer Waffen durch Teheran verhindern wollen. Auch die US-amerikanische „maximale Druck“-Kampagne, die seit Januar 2025 wiederbelebt wurde, setzt den Iran stark zu, und hat zur Verhängung verschärfter Sanktionen geführt. Diese beschleunigten die ohnehin schon angespannte wirtschaftliche Situation im Land.

Seit dem einseitigen Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit Iran im Jahr 2018 hat der Iran sein Nuklearprogramm rapide ausgebaut. Aktuell reichert das Land Uran auf bis zu 60% an, was den Bestimmungen des Gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA) widerspricht. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) schätzt, dass Iran nun über 7.464 kg angereichertes Uran verfügt, was fast 25 Mal mehr ist als erlaubt. Es wird hervorgehoben, dass Iran als der einzige Nicht-Atomwaffenstaat gilt, der Nuklearmaterial in solch einem Umfang produziert.

Zusätzlich zur Urananreicherung hat Iran auch die Kontrollmöglichkeiten des Atomabkommens erheblich eingeschränkt und das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag ausgesetzt. Diese Maßnahmen führen zu zunehmender Besorgnis innerhalb der Europäischen Union, die Iran als eine ernste Sicherheitsbedrohung ansieht und dringende politische Lösungen anstrebt. Der Zeitdruck steigt weiter, da die UN-Resolution, die das Atomabkommen von 2015 bindend gemacht hat, im Oktober 2025 ausläuft.

Kritik und Perspektiven

Ajatollah Chamenei hat während der Verhandlungen die US-Politik scharf kritisiert und die Autorität der amerikanischen Regierung in Frage gestellt. Gleichzeitig bekräftigte er, dass eine eigenständige Urananreicherung für den Iran unverhandelbar bleibe. Diese Position wird von dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi unterstützt, der die Überlegungen der USA als wechselhaft bezeichnete. Die Lage wird weiter kompliziert durch die militärischen Überlegungen Israels, das in einem iranischen Atomwaffenprogramm eine existenzielle Bedrohung sieht.

Die aktuellen Verhandlungen sind ein entscheidender Moment, da sie das Potenzial haben, die nukleare Zukunft des Irans sowie die Sicherheit des gesamten Nahen Ostens entscheidend zu beeinflussen. Die anhaltende Weigerung des Iran, auf die Forderungen der USA einzugehen, lässt jedoch Zweifel aufkommen, ob eine Einigung in naher Zukunft erzielt werden kann. Die internationalen Akteure, einschließlich der E3 (Deutschland, Frankreich, Großbritannien), müssen eng mit den USA zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden, die die Region stabilisieren könnte und gleichzeitig das Risiko eines Nuklearwaffenprogramms in Iran ausschließt.

bnn.de berichtet, dass …
tagesschau.de informiert über …
swp-berlin.org erläutert …

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OrtTeheran, Iran
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