Weltkriegsbombe in Spandau entdeckt: 90 Menschen evakuiert!

In Berlin-Spandau wurde am 11. Juni 2025 eine 250 kg schwere Weltkriegsbombe gefunden, was zu einer Evakuierung führte.
In Berlin-Spandau wurde am 11. Juni 2025 eine 250 kg schwere Weltkriegsbombe gefunden, was zu einer Evakuierung führte. (Symbolbild/NAG)

Weltkriegsbombe in Spandau entdeckt: 90 Menschen evakuiert!

Breitehornweg, 13599 Berlin, Deutschland - Am 11. Juni 2025 wurde in Gatow, einem Ortsteil von Berlin-Spandau, eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entdeckt. Die Entdeckung fand während eines Streifgangs im Spandauer Forst durch eine Försterin statt. Es handelt sich um eine britische Fliegerbombe, die als Blindgänger identifiziert wurde. Der genaue Fundort lag am Breitehornweg, in der Nähe des Havelufers.

Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wurde sofort ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet. Rund 90 Personen waren von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Innerhalb dieses Sperrkreises liegen mehrere Kleingartenanlagen sowie eine therapeutische Hilfseinrichtung. Die Durchführung der Evakuierung erforderte eine minutiöse Planung und Koordination durch die zuständigen Behörden, den Zivilschutz und Einsatzkräfte.

Evakuierung und Sprengung

Die Bombe stellte aufgrund ihres instabilen Zünders ein erhebliches Risiko dar, wodurch eine Entschärfung am Fundort nicht möglich war. Stattdessen wurde der Sprengkörper gegen 22 Uhr durch spezialisierte Kriminaltechniker kontrolliert gesprengt. Die polizeilichen Maßnahmen endeten etwa 30 Minuten nach der Sprengung.

Deutschland ist stark mit Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg belastet. Häufig kommen solche Weltkriegsbomben während Bauarbeiten oder Sondierungen ans Licht, was sofortige Reaktionen erfordert. Evakuierungsradien variieren je nach Bombentyp, Gewicht und Zustand des Zünders und können zwischen 300 und über 1000 Metern liegen. Im aktuellen Fall sorgte der Sperrkreis von 500 Metern dafür, dass Anwohner sicher waren und keine Gefahren durch mögliche Druckwellen und Splitter entstehen konnten.

Der Kontext der Gefahren

Die Gefahr von Weltkriegsbomben wird oft unterschätzt. Selbst Jahrzehnte nach ihrem Abwurf können Zünder und Sprengstoffe instabil werden, was zu unkontrollierten Detonationen führen kann. Diese setzen enorme Energiemengen in Form von Druckwellen frei und verursachen verheerende Schäden. Daher ist die Sicherheit bei der Entschärfung von Weltkriegsbomben von höchster Priorität. Bei Evakuierungen müssen Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, um den Prozess sicher und effektiv zu gestalten. Personen, die sich weigern, den Evakuierungsbereich zu verlassen, können mit Bußgeldern belegt werden.

Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit eines großen Evakuierungsradius und die ständige Wachsamkeit der Bevölkerung in Regionen, die stark mit Kriegsschäden belastet sind. Regelmäßige Kontrollen und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr sind unerlässlich, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.

Die Informationen über den Vorfall in Berlin-Spandau stammen von Tagesspiegel, t-online und ithy.

Details
OrtBreitehornweg, 13599 Berlin, Deutschland
Quellen