Weltneuheit: Bornholm wird zum Energiedrehpunkt zwischen Deutschland und Dänemark!

Weltneuheit: Bornholm wird zum Energiedrehpunkt zwischen Deutschland und Dänemark!
Bornholm, Dänemark - In einer wegweisenden Initiative haben Deutschland und Dänemark heute ihre Offshore-Energiepartnerschaft verstärkt. Ein zentrales Element dieser Zusammenarbeit ist das Bornholm Energy Island, das als erster hybrider Interkonnektor zwischen den beiden Ländern fungiert. Diese innovative Verbindung wird eine Offshore-Windparkanlage mit einer beeindruckenden Kapazität von 3 GW umfassen, die im Rahmen der neuen Stromverbindung in der Ostsee errichtet wird. Dies berichten die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz.
Warum ist das so wichtig? Die beiden Länder setzen alles daran, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und erneuerbare Energiequellen wie Offshore-Windkraft und Wasserstoff effektiver zu integrieren. Dabei soll die Kooperation Synergien bei Energieerzeugung, Verbrauch und grenzüberschreitendem Stromhandel schaffen. Gleichzeitig ist auch das Ziel formuliert, die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.
Energie-Hubs für die Zukunft
Konkret geplant ist die Errichtung eines Energie-Hubs auf der Insel Bornholm. bornholmenergyisland.eu berichtet, dass dieser Hub den Strom für Verbraucher in beiden Ländern bereitstellen soll, abgestimmt auf Markt und Nachfrage. Dank einer innovativen Technik wird der Strom aus Windkraftanlagen vor der Küste Bornholms zentralisiert und in Hochspannungs-Gleichstrom umgewandelt. Dieser wird dann über ein ausgeklügeltes 525 kV HVDC-Sea- und Landkabelsystem zu Umspannwerken in Dänemark und Deutschland transportiert.
Die Standortwahl auf Bornholm ist dabei nicht zufällig. Dieses Projekt wird die lokale Gemeinschaft mit Zealand und dem europäischen Festland vernetzen und ist Teil der Bemühungen, ein europäisches Wasserstoffnetz bis 2030 in Betrieb zu nehmen. Hierbei wird die grüne Wasserstoffproduktion aus Dänemark deutschen Unternehmen eine zuverlässige Energieversorgung sichern.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Zusammenarbeit beider Länder wird durch die EU gefördert, was ein weiteres Zeichen für die Wichtigkeit des Projekts ist. Neben der Unterstützung für den Ausbau der Infrastruktur setzten sich die Energieminister von Deutschland und Dänemark auch für eine bessere Vernetzung der Energiesysteme in Europa ein. Dies wurde besonders bei dem ersten bilateralen Treffen der beiden Energieminister nach dem Amtsantritt von Katherina Reiche (Deutschland) deutlich, die die Energie-Zusammenarbeit mit Dänemark als eine wesentliche Priorität ansieht.
Lars Aagaard, der dänische Energieminister, hob die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserstoffprojekte hervor. Dies ist nicht nur ein Beispiel für erfolgreiche regionale Kooperation, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen EU bis 2050. Laut dem Wind-energie.de hat die EU das feste Ziel, die Emissionen bis 2030 um 50 bis 55 Prozent zu senken und setzt dabei auch auf umfangreiche Investitionen in erneuerbare Energien.
Mit dem Bornholm Energy Island-Projekt wird nicht nur die regionale Zusammenarbeit gestärkt, sondern auch die praktikable Umsetzung der Ziele des europäischen „Green Deal“ vorangetrieben. Das Projekt verdeutlicht, wie wichtig es ist, innovative Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende zu finden – und dabei auch die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen im Blick zu behalten.
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Ort | Bornholm, Dänemark |
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