Halle jubelt: Vier Karateka bestehen Schwarzgurt-Prüfung in Okinawa!
Vier Karateka aus Halle bestehen erfolgreich ihre Schwarzgurt-Prüfung auf Okinawa beim World Budosai der TOGKF.

Halle jubelt: Vier Karateka bestehen Schwarzgurt-Prüfung in Okinawa!
In einem aufregenden Ereignis auf der berühmten Insel Okinawa haben kürzlich vier Karateka aus dem Kihaku Dojo in Halle ihre Schwarzgurt-Prüfungen erfolgreich abgelegt. Im Rahmen des World Budosai der Traditional Okinawan Goju-Ryu Karate Federation (TOGKF) konnten Fynn Fritsche und Sergej Krasyuk den 1. Dan und Lukas Hülzenbecher sowie David Brandt den 2. Dan erlangen, wie Dubisthalle berichtet.
Besonders David Brandt ist stolz auf seine Leistung, nach über 20 Jahren des Trainings erfüllt sich für ihn ein lang gehegter Traum. Paul Stutzinger, Sensei des Kihaku Dojo und Vorsitzender, zeigt sich ebenfalls voller Stolz über das erbrachte Ergebnis seiner Schüler. Das Kihaku Dojo Halle ist zudem der einzige Vertreter der TOGKF in Deutschland und pflegt enge Verbindungen zur Heimat des Karate, Okinawa.
Die Bedeutung des Karate
Karate ist mehr als nur ein Kampfsport – es ist eine Philosophie und ein Weg zur Selbstverwirklichung. Das ursprünglich aus dem Ryukyu Königreich stammende Karate, das aus der Verschmelzung einheimischer und chinesischer Kampfkünste entstand, hat seit seiner Einführung in Japan eine weltweite Anhängerschaft gewonnen. Heute praktizieren zwischen 50 und 100 Millionen Menschen diesen Sport, und die Disziplin wurde sogar 2020 im Rahmen der Olympischen Spiele eingeführt, wie auf Wikipedia nachzulesen ist.
Der Karateka, wie die Praktizierenden genannt werden, übt nicht nur Schlag- und Tritttechniken, sondern auch Wurftechniken und Gelenkhebel. Die Schulung gliedert sich in drei Hauptbereiche: Kihon (Basis), Kata (Formen) und Kumite (Sparring). Der Weg zum Meisterschaftsgrad ist mit harter Arbeit und Einsatz verbunden, doch die Belohnungen sind immens: Disziplin, Respekt und charakterliche Entwicklung werden großgeschrieben.
Internationale Verbindungen und Traditionen
Die TOGKF ist dafür bekannt, die Traditionen und Techniken des Goju-Ryu Karate zu bewahren, wie sie vom Gründer Chojun Miyagi Sensei überliefert wurden. Higaonna Morio Sensei, der Hauptinstruktor der TOGKF, sorgt dafür, dass die Schüler weltweit regelmäßig mit erfahrenen Instruktoren in Kontakt stehen und die Möglichkeit haben, ihr Können in Japan zu vertiefen, so die Informationen von TOGKFNZ.
Die Erfolge der jungen Karateka aus Halle sind nicht nur eine Bestätigung ihrer Fähigkeiten, sondern auch ein Zeichen für die lebendige Tradition des Karate, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Mit ihrem neuen Rang tragen sie nun das Erbe vergangener Meister und inspirieren die nächste Generation von Karateka.
“Die kommenden Jahre werden spannend sein”, äußert Paul Stutzinger. Es bleibt abzuwarten, wie sich die vier jungen Männer weiterentwickeln und welche Ziele sie sich als nächstes setzen werden. Im Karate geht es oft um mehr als nur den nächsten Gürtel; es geht um die persönliche Entwicklung und die Gemeinschaft, die in einem Dojo entsteht.