Schüler aus Limbach-Oberfrohna: Lernen im neuen Wald-Klassenzimmer!

Am 28. Mai 2025 eröffnet die Pestalozzi-Oberschule ein grünes Klassenzimmer im Wald, um nachhaltigen Unterricht zu fördern.
Am 28. Mai 2025 eröffnet die Pestalozzi-Oberschule ein grünes Klassenzimmer im Wald, um nachhaltigen Unterricht zu fördern. (Symbolbild/NAG)

Schüler aus Limbach-Oberfrohna: Lernen im neuen Wald-Klassenzimmer!

Hoher Hain, Deutschland - In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung des Lernen im Freien hat die Pestalozzi-Oberschule in Limbach-Oberfrohna ein grünes Klassenzimmer am Hohen Hain eröffnet. Dieses innovative Klassenzimmer besteht aus einem überdachten Holzrondell, das mit Bänken und einer Tafel ausgestattet ist. Hier können die Schüler in einer natürlichen Umgebung lernen, umgeben von Bäumen und Vogelgezwitscher. Laut der Freien Presse wird dieser Raum sowohl für den regulären Unterricht als auch für das Projekt „Schulwald“ genutzt.

Das Konzept des grünen Klassenzimmers reiht sich in die wachsende Bewegung ein, Bildung durch unmittelbare Naturerfahrungen zu bereichern. In ähnlicher Weise widmet sich auch das Thomas-Mann-Gymnasium in Oschatz der Thematik des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit. Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen beschäftigen sich an diesem Gymnasium ein ganzes Schuljahr lang in verschiedenen Profilkursen mit Umweltschutz, nachhaltiger Ernährung und nachhaltigem Handeln im Alltag. Diese Ansätze stehen im Einklang mit den Zielen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die in den Lehrplänen aller Bundesländer verankert sind, jedoch unterschiedlich umgesetzt werden, wie die Sachsen Klima berichtet.

Natur erleben und lernen

Der Unterricht im Grünen fördert nicht nur die Verbindung zur Natur, sondern unterstützt auch die Entwicklung eines Bewusstseins für ökologische Zusammenhänge. Im neuen Klassenzimmer der Pestalozzi-Oberschule können Schüler nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln, die ihnen helfen, ein verantwortungsbewusstes Verhältnis zur Umwelt zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts „Schulwald“ gibt es vielfältige Möglichkeiten für Schüler, ökologisches und nachhaltiges Denken in die Praxis umzusetzen. Dabei kommen Aspekte wie Projektarbeit und interaktive Entwicklungen zum Tragen, die die Schüler aktiv einbeziehen und zur Teilnahme anregen. Um diese Ansätze zu unterstützen, hat die Bundesregierung bereits 2016 in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie betont, wie wichtig eine globale Denkweise und vorausschauende Entscheidungen für eine nachhaltige Zukunft sind.

Nachhaltigkeit im Unterricht

Die Agenda 2030 der UNESCO, die ein zentrales Ziel auf die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) legt, schlägt vor, dass Schulen die Gestaltungskompetenz ihrer Schüler fördern sollten. Diese Zielsetzung wird durch die praktischen Projekte der Schüler, die von der Umwelt im Unterricht unterstützt werden, unterstrichen. Dazu zählen nicht nur Aktionen zur Nachhaltigkeit, sondern auch die Erarbeitung von Lösungen zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken im Alltag.

Schüler wie jene am Thomas-Mann-Gymnasium beteiligen sich an Selbstorganisierten Projekten, einschließlich der Erstellung eines Portfolios ihrer Arbeitsresultate und der Teilnahme an Themenwochen, die sich mit diesen Zielen auseinandersetzen. Solche Initiativen zeigen, wie Schulen in Deutschland sich zunehmend der Herausforderung stellen, eine umweltbewusste und nachhaltige Bildung zu vermitteln, die den Anforderungen der modernen Welt entspricht.

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OrtHoher Hain, Deutschland
Quellen