Dakota Johnson über Sexszenen: Immer heiß auf Intimität!

Dakota Johnson über Sexszenen: Immer heiß auf Intimität!

Gala, Deutschland - Die Schauspielerin Dakota Johnson, bekannt durch ihre Rolle als Anastasia Steele in der „Fifty Shades“-Trilogie, hat sich in einem Podcast namens „Good Hang“ offen zu ihren Erfahrungen beim Drehen von Sexszenen geäußert. Die 35-Jährige berichtete, dass sie keine aufwendige mentale Vorbereitung benötigt, um intime Szenen zu drehen. Vielmehr beschreibt sie sich als „immer total heiß auf Sex“ und betont die Wichtigkeit einer gewissen Vorbereitung für die schauspielerische Tiefe, um die jeweilige Figur authentisch darzustellen. Faktoren wie das Wesen der Figur, sei es ein begehrtes Mädchen oder eine einsame Hausfrau, beeinflussen dabei ihre Herangehensweise.

Johnson erklärte zudem, dass sie sich körperlich wohlfühlen möchte, wenn sie ihren Körper zeigt. Vor wenigen Monaten hatte sie erstmals das Vergnügen, mit einer Intimitätskoordinatorin zusammenzuarbeiten, was sie als „so cool“ empfand. Diese Fachleute spielen eine entscheidende Rolle, um sexuelle Szenen sicher und respektvoll umzusetzen und die persönlichen Grenzen der Schauspieler zu schützen. Julia Effertz, eine in Deutschland etablierte Intimitätskoordinatorin, sorgt dafür, dass die künstlerische Vision der Regie und die persönlichen Grenzen der Schauspieler in Einklang gebracht werden. Intime Szenen werden als Risikoszenen betrachtet, die emotionale und psychosomatische Belastungen verursachen können, wie aus den Berichten hervorgeht.

Erfahrungen und Herausforderungen am Set

In einem Interview mit Marie Claire sprach Johnson über die praktischen Herausforderungen beim Filmen der Sexszenen. Sie verriet, dass sie einen strapless Thong trug, der mit Superkleber am Körper befestigt wurde, um ein Verrutschen zu verhindern. Außerdem waren Sexberater und Fachleute dabei, die über den Einsatz bestimmter Werkzeuge und Spielzeuge informierten. Trotz intensiver Vorbereitung fand Johnson die Dreharbeiten oft unangenehm. Sie gab zu, dass es manchmal notwendig sei, vor besonders herausfordernden Szenen einen starken Drink zu sich zu nehmen. Besonders schwierig sei eine Szene im ersten Film gewesen, die im „roten Raum“ spielte. Sie stellte fest, dass trotz aller Vorbereitungen die Reaktion des Nervensystems oft unberechenbar bleibe.

Johnson hat in ihrer Karriere oft über den Einfluss ihrer Eltern, Melanie Griffith und Don Johnson, auf ihr Körperbewusstsein gesprochen. Ihre Eltern vermittelten ihr ein gesundes Verhältnis zu Sexualität, wobei Griffith stets offen über Themen wie Menstruation und Sexualität sprach. Johnson sieht Sexualität als wertvoll und wichtig an, wenn sie richtig eingesetzt wird, und betont, dass ein offener Umgang mit diesem Thema in Geschichten entscheidend ist.

Das Risiko von Sexszenen für Schauspieler

Sexszenen können für Schauspieler ein hohes Risiko darstellen, da intime Handlungen Grenzen überschreiten und emotional belastend sein können. Das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verpflichtet Arbeitgeber dazu, körperliche und psychische Stressoren zu erfassen, was auch für Szenen mit sexuellem Inhalt gilt. Die Darstellung von Intimität kann selbst bei Schauspielern, die Techniken zur Verarbeitung von Rollen erlernt haben, schwierig sein, insbesondere wenn sie persönliche Traumata erlebt haben. Deshalb ist eine Nachsorge nach den Dreharbeiten besonders wichtig.

Insgesamt zeigt Johnsons offener Umgang mit intimen Themen einen Paradigmenwechsel in der Filmindustrie. Die Verbesserung von Sicherheitsstandards und die Einbeziehung von Intimitätskoordinatoren setzen ein Zeichen für mehr Respekt gegenüber den individuellen Grenzen der Darsteller. Dies könnte der Schlüssel zu einer positiveren Wahrnehmung und Ausführung von Sexualität in Film und Fernsehen sein.

Für weitere Informationen zu Dakota Johnsons Sichtweisen und den Herausforderungen beim Drehen von Sexszenen, siehe die Berichten auf Gala, BuzzFeed und T-Online.