Mann fährt absichtlich in Menschengruppe – Sorgerechtsstreit als Motiv!

Mann fährt absichtlich in Menschengruppe – Sorgerechtsstreit als Motiv!
Passau, Deutschland - Am 7. Juni 2025 kam es um 15:30 Uhr in Passau zu einem alarmierenden Vorfall, bei dem ein 48-jähriger Mann aus dem Irak mit seinem schwarzen Mercedes in eine Gruppe von Passanten fuhr. Der Vorfall ereignete sich in einer Wohnstraße am Rande der Innenstadt, in der Nähe des Bahnhofs. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt, darunter die 40-jährige Ehefrau des Fahrers und dessen fünfjährige Tochter. Die Polizei bestätigte, dass drei der Verletzten schwer verletzt sind. Glücklicherweise ist niemand in Lebensgefahr.
Nach Angaben der Polizei wurde der Fahrer umgehend festgenommen. Es wird von einem versuchten Tötungsdelikt ausgegangen, das möglicherweise aus einem Sorgerechtsstreit resultiert. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Passau sowie der Staatsanwaltschaft Passau geführt. Die Polizei schloss einen Terrorakt aus. Zeugen des Vorfalls wurden gebeten, sich zu melden, während Passanten, die umgehend die Polizei informierten, genannte Hinweise geben konnten.
Möglicher Beziehungskonflikt
Der mutmaßliche Hintergrund des Vorfalls steht im Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit. Der Fahrer, der im Raum Passau lebt, wurde am Samstag vernommen, wobei unklar blieb, ob er sich zu den Vorwürfen äußern wollte. Die Entscheidung über seine Haft wird am Sonntag getroffen. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann das Fahrzeug absichtlich in die Menschengruppe lenkte, was die besorgniserregende Natur des Vorfalls unterstreicht.
Die Verletzten wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Das Einsatzgebiet wurde bis in den Abend sichergestellt, und der Unfallwagen wurde mit einem Kran abtransportiert. Die Polizei weist erneut darauf hin, dass es bislang keine klaren Informationen zu den Beziehungen der anderen verletzten Personen zur Familie des Fahrers gibt.
Ein besorgniserregender Trend
Der Vorfall in Passau reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Gewaltverbrechen ein, die in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen haben. Laut aktuellen Statistiken machen Gewaltverbrechen weniger als 4% der insgesamt polizeilich erfassten Straftaten aus. Trotzdem beeinflussen sie das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stark. Im Jahr 2024 wurden etwa 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007, und die Zahlen zeigen einen alarmierenden Trend nach oben seit dem Tiefstand während der Corona-Pandemie.
Das Bundeskriminalamt führt die steigenden Zahlen auf verschiedene Faktoren zurück, darunter wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Belastungen. Besorgniserregend sind auch die Übergriffe auf Rettungskräfte, die im Jahr 2023 mit rund 2.740 Gewalttaten einen Höchststand erreicht haben.
Die Geschehnisse in Passau werfen nicht nur Fragen nach der Sicherheit im öffentlichen Raum auf, sondern auch nach dem Umgang mit familiären Konflikten in schweren Lebenslagen. Der Sorgerechtsstreit, der als möglicher Auslöser für diesen Vorfall gilt, könnte darauf hindeuten, dass der Druck in solchen Situationen für einige Menschen zu verzweifelten Handlungen führen kann. Ermittlungen und Analysen werden weitere Klarheit bringen müssen.
Für weitere Informationen zu dem Vorfall besuchen Sie bitte die Artikel von Merkur, RP Online und den Bericht über Gewaltkriminalität auf Statista.
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Ort | Passau, Deutschland |
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